In den Lieferketten lauert noch mehr Inflation
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Teurer Nachschub: Kran hievt Container auf einen Güterzug in Frankfurt. Bild: dpa
In den gestressten Unternehmen stauen sich weitere Preissteigerungen. Bald dürften sie zu den Endkunden durchbrechen, befürchtet ein Fachmann: „So etwas haben wir noch nie gesehen.“
Es sind vor allem zwei volkswirtschaftliche Probleme, die das Preisniveau für Unternehmen und Verbraucher kräftig steigen lassen. So hinkt die empfindliche internationale Logistik noch immer der rasant gestiegenen Nachfrage nach der Erholung von den Corona-Lockdowns hinterher, was zu einem teuren Mangel an Rohstoffen und Zulieferteilen führt. Erschwerend hinzu kommen die explosionsartig gestiegenen Preise für Energie, die alle Bereiche der Wirtschaft und Gesellschaft treffen. Früher oder später wird das wohl auch die Kosten für den Alltagskonsum weiter in die Höhe treiben.
Wie das Statistische Bundesamt kürzlich meldete, haben rekordhohe Energiekosten den Unternehmen im November den höchsten Anstieg der Erzeugerpreise seit 1951 beschert. Sie kletterten gegenüber dem Vorjahresmonat um insgesamt 19,2 Prozent, wobei die Preisanstiege für viele gewerbliche Produkte sogar noch deutlich größer ausfielen – etwa für Dünger um mehr als 43 Prozent oder für Papier und Pappe um 28 Prozent.
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