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Atomausstieg : Der Atom-Streit versperrt den Blick auf die Zukunft

Lingen: Das Kernkraftwerk Emsland, das am 15. April abgeschaltet wird Bild: dpa

Deutschland muss die fruchtlose Atomdebatte hinter sich lassen. Für das langfristige Gelingen der Energiewende ist sie ein Randthema. Die größere Herausforderung wird der Ausstieg aus der Kohle.

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          Wenn Deutschland dieses Wochenende seine letzten drei Kernkraftwerke abschaltet, dann spaltet dieser Schritt wieder einmal die Na­tion. Über kein anderes Reizthema der Energiepolitik haben die Deutschen in den vergangenen Jahrzehnten so leidenschaftlich gestritten wie über die Kernkraftwerke. Zuletzt hat die Debatte um die Meiler ein Ausmaß angenommen, das weit über deren Bedeutung für die deutsche Stromversorgung hi­nausging.

          Der Streit versperrt den Blick auf die Probleme der Zukunft: Der im Idealfall für 2030 angepeilte Ausstieg aus der Kohleverstromung wird eine sehr viel größere Herausforderung als der Atomausstieg. Auf Braun- und Steinkohle entfiel 2022 rund ein Drittel der gesamten deutschen Stromerzeugung, fünfmal so viel wie auf die Kernkraft. Diese Kapazitäten müssen ersetzt werden.

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