Ungeliebte Milliardäre
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Hohn und Spott erntet der frühere Starbucks-Chef Howard Schultz für seine geplante Präsidentschafts-Bewerbung. Erfolgreiche Manager machten noch keine guten Politiker. Das klang mal anders – ist dies das Ende des „American Dream“?
Eine der größten Liebesgeschichten der Moderne zerbröselt. Die Amerikaner entfremden sich von ihren Millionären und Milliardären. Die Zeichen sind zahlreich. Demokratische Bewerber um die Präsidentschaftskandidatur verlangen eine Reichensteuer und finden Zustimmung in allen Lagern. New Yorks Bürgermeister Bill de Blasio predigt in seiner Neujahrsansprache: „Brüder und Schwestern, es gibt viel Geld in der Welt und in der Stadt, nur halt in den falschen Händen.“ Alexandria Ocasio-Cortez, die neue linke Heldin, sagt in einem vielbeachteten Interview, ein System, das Milliardäre hervorbringe, sei unmoralisch.
Selbst die einst gefeierten Superstars des Silicon Valley kämpfen immer häufiger in aggressiven Kongress-Anhörungen gegen Zerschlagungs-Phantasien und Wahlmanipulationsvorwürfe. Sogar die milden Gaben der Milliardäre beschwichtigen nicht mehr. Bücher linksliberaler Autoren, die das karitative Wirken der Milliardäre aufs Korn nehmen, schaffen es in die Bestseller-Listen.
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