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Steigerung um 11 Prozent : Mehr Väter beantragen Elterngeld

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Will haben: Das Elterngeld erfreut sich wachsender Beliebtheit. Bild: dpa

Mütter und Väter sollen durch das Elterngeld nach der Geburt eines Kindes abgesichert sein. Die Leistung erfreut sich wachsender Beliebtheit. Interessant sind die regionalen Unterschiede.

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          Rund 1,76 Millionen Mütter und Väter haben im vergangenen Jahr Elterngeld bekommen. Die Väter holten dabei nach Daten des Statistischen Bundesamtes vom Donnerstag weiter auf, doch noch immer sind mehr als drei Viertel der Elterngeldbezieher Frauen. Insgesamt bezogen 1,35 Millionen Mütter und 410.000 Väter Elterngeld, etwa sieben Prozent mehr als im Jahr 2016. Die Frauen verzeichneten einen Anstieg um sechs Prozent, die Männer sogar um gut elf Prozent.

          Das Elterngeld soll Eltern vor allem während des ersten Jahres nach der Geburt eines Kindes finanziell absichern. Die Höhe ist abhängig vom bisherigen Erwerbseinkommen des Empfängers. Sie liegt bei mindestens 300 Euro und höchstens 1.800 Euro monatlich. Eltern, deren Kinder ab dem 1. Juli 2015 geboren wurden, können zudem zwischen dem bisherigen Elterngeld und dem Bezug des neuen Elterngelds Plus wählen oder beides kombinieren. Mit dem niedrigeren Elterngeld Plus kann die Leistung über einen längeren Zeitraum bezogen werden, während Vater oder Mutter in Teilzeit wieder in den Job einsteigen.

          Im vergangenen Jahr nutzten vor allem Frauen laut der aktuellen Statistik das Elterngeld Plus: 26 Prozent der Berechtigten hätten diese Variante mit eingeplant, erklärte das Bundesamt in Wiesbaden. Am wenigsten Zuspruch wurde dabei mit 11 Prozent in der kreisfreien Stadt Gelsenkirchen in Nordrhein-Westfalen gemeldet, die größte Nachfrage nach Elterngeld Plus kam aus dem rheinland-pfälzischen Pirmasens mit 52 Prozent.

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