Gute Pflege tut not, nicht Erbenschutz
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Die Reform soll neu regeln, wer zukünftig welchen Anteil der Pflege zahlen muss. Bild: 60058545 © Moritz Küstner / Age
Jens Spahn hat für die Finanzierung der Pflege große Reformpläne. Doch nicht alle profitieren von dem Vorhaben. Was ist etwa dagegen zu sagen, dass vermögende Menschen zum Ende ihres Lebens eigenes Geld für ihre Pflege aufwenden müssen?
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn arbeitet an einer Pflegereform 2021. Die internen, aber allgemein bekannten Eckpunkte des Ministeriums stehen unter dem anspruchsvollen Titel „Pflegeversicherung neu denken“. Jetzt wäre also der richtige Zeitpunkt, sich streitbar über Prioritäten einer Reform der Pflegeversicherung zu verständigen.
In einer Welt endlicher Ressourcen wird es allein schon eine große Herausforderung sein, die stark wachsende Zahl pflegebedürftiger Menschen auf dem heute erreichten Qualitätsniveau zu versorgen. Die dafür erforderlichen Fachkräfte zu gewinnen gelingt nur bei einer angemessenen tariflichen Bezahlung und attraktiven Arbeitsbedingungen, die gute Pflege ohne Überlastung ermöglichen. Die dafür erforderlichen verbindlichen Personalschlüssel erhöhen Personalbedarf und Kosten. Zudem muss die Pflegeinfrastruktur ausgebaut werden; Kurzzeit- und Tagespflegeplätze müssen geschaffen werden, um pflegende Angehörige zu entlasten und um die Krankenhausnachsorge zu sichern.
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