Der Wettbewerb von Arm und Reich
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Luftfracht wird bei der Verteilung des Impfstoffs eine wichtige Rolle spielen. Bild: Lando Hass
Logistikkonzerne erwarten bei Corona-Impfungen in Afrika und Asien riesige Herausforderungen. Die Kühlung ist ein Problem, aber auch Engpässe in der Luftfracht – und mögliche Überfälle.
Die als G 20 firmierenden Industrie- und Schwellenländer wollen auch den Entwicklungsstaaten den Zugriff auf Corona-Impfstoffe ermöglichen. Das aber wird nicht einfach: Zwar wollen die großen Länder mit Geld helfen. Doch liegen die Hürden in den armen Ländern Afrikas und Asiens hoch. Logistiker ringen mit der Aufgabe, Impfstoffe in der notwendigen Menge zur Verfügung zu stellen. Die extrem tiefe Temperatur von minus 70 Grad, die etwa das neuartige Präparat von Biontech und Pfizer während Transport und Lagerung erfordert, ist dabei nur eine der Herausforderungen.

Freie Autorin für die Wirtschaft in Südafrika.

Wirtschaftskorrespondent für Südasien/Pazifik mit Sitz in Singapur.
Dieser Impfstoff werde sich für Afrika deshalb nicht eignen, sagt der Vertreter eines südafrikanischen Logistikkonzerns deshalb. „Es ist ausgeschlossen, eine solche Kühlung durchgehend zu garantieren“, schiebt der Manager nach. Denn die Temperatur müsse bei jedem Wechsel zwischen Lagerstätten und Transportmitteln eingehalten werden. Wenn überhaupt, werde der Impfstoff nur für einen sehr kleinen Teil der Bevölkerung eine Option sein.
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