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Indische Landwirte leben ohnehin schon unter schweren Bedingungen. Ein neues Gesetz könnte ihre Lage noch verschärfen. Bild: dpa
Die Bauernproteste in Indien machen die tiefen Risse in der Gesellschaft deutlich. Die Landwirtschaft in die Gegenwart zu führen, ist bitter nötig. Doch durch den Populismus des Staatschefs drohen die Schwächsten, in Vergessenheit zu geraten.
Die Bilder der Sikhs mit ihren weißen Bärten und bunten Turbanen wirken malerisch. Die grellen Farben aber verhüllen ihre Armut nur im ersten Augenblick. Die Zehntausende, die seit Ende November vor den Toren der indischen Hauptstadt Delhi ausharren, demonstrieren für ihr Überleben. Rund 70 Menschen sind dabei schon gestorben. Die Bauern fürchten, drei Reformgesetze würden sie ihre Lebensgrundlage kosten.
80 Prozent der indischen Farmer bewirtschaften weniger als einen halben Hektar, eine Fläche von höchstens 50 mal 100 Metern und damit kleiner als ein Fußballfeld – zu wenig zum Leben, aber zu viel zum Sterben. Mit ihren neuen Gesetzen will die Regierung den stark reglementierten Agrarmarkt für große, private Einkäufer öffnen.
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