„Deutschland ist ein Einwanderungsland“
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„Auch in Ländern ohne Meisterbrief gibt es Menschen, die Autos reparieren können“, sagt Arbeitsminister Hubertus Heil von der SPD. „Dann gibt es so etwas wie eine Kompetenzvermutung.“ Bild: Matthias Lüdecke
Arbeitsminister Hubertus Heil im Gespräch mit der Sonntagszeitung über Krankenschwestern aus dem Kosovo, den Standortfaktor Sonnenschein und sein Verhältnis zu Horst Seehofer.
Herr Heil, nach 25 Jahren Debatte kommt nun ein Einwanderungsgesetz. Ist das jetzt der große Wurf?
Es ist ein riesiger gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Fortschritt, den niemand mehr zurückdrehen kann. Das Gesetz knüpft an die wirtschaftliche und gesellschaftliche Modernisierung an, die Rot-Grün zwischen 1998 und 2005 durchgesetzt hat. Nach jahrzehntelanger Debatte haben wir es endlich geschafft, dass auch die demokratische Rechte von CDU und CSU zu einem neuen Grundkonsens gefunden hat: Deutschland ist ein Einwanderungsland. Es war nicht einfach, die Union davon zu überzeugen. Aber es ist uns gelungen. Das sollte in der Debatte über die Einzelheiten nicht untergehen.
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