Eurostat : Arbeitslosenquote in der Eurozone auf Rekordtief
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Berufseinsteiger informieren sich an einer Job- und Lehrstellenbörse. Bild: dpa
Die europäischen Arbeitsmärkte zeigen sich äußerst robust in Zeiten von Inflation und Krieg. Jedoch trübt die leicht wachsende Jugendarbeitslosigkeit, vor allem in Südeuropa, die Stimmung.
In der Eurozone hat die Arbeitslosigkeit im Juni auf einem Rekordtief verharrt. Die Arbeitslosenquote lag wie schon im Vormonat bei 6,6 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat am Montag in Luxemburg mitteilte. Seit der Einführung des Euro an den Finanzmärkten im Jahr 1999 war die Quote niemals niedriger.
Ein Jahr zuvor hatte die Quote noch merklich höher bei 7,9 Prozent gelegen. Seit dem Frühjahr 2021 ist die Arbeitslosigkeit in den 19 Ländern mit der gemeinsamen Währung tendenziell gesunken. In der Europäischen Union (EU) war die Entwicklung ähnlich. Hier meldete Eurostat für Juni eine Arbeitslosenquote von 6,0 Prozent.
Besonders niedrig war die Arbeitslosenquote im Juni in Deutschland, wo sie nach den Eurostat-Kriterien bei 2,8 Prozent lag. In Malta betrug die Quote 3,0 Prozent und in den Niederlanden 3,4 Prozent. Am höchsten sind die Werte in Griechenland (12,3 Prozent) und in Spanien (12,6 Prozent).
Diese beiden Länder weisen auch die höchsten Prozentzahlen bei der Jugendarbeitslosigkeit auf, wobei das Problem in Griechenland mit 29,5 Prozent noch gravierender als in Spanien (27,9 Prozent) ist. Die Jugendarbeitslosenquote stieg im Juni im gesamten Euro-Raum auf 13,6 von 13,2 Prozent im Mai.