Chipmangel bei Apple : Millionen iPhones weniger
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Auch Apple braucht mehr Chips. Bild: dpa
Von der aktuellen Halbleiter-Knappheit ist nun offenbar auch eines der zahlungskräftigsten Unternehmen der Welt betroffen. Es geht um das iPhone 13.
Der amerikanische Elektronik-Konzern Apple kann angeblich wegen der Lieferengpässe Millionen Smartphones nicht produzieren. Es sei davon auszugehen, dass das Unternehmen sein Produktionsziel für das neue iPhone 13 um zehn Millionen nach unten korrigieren müsse, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg und beruft sich dabei auf drei mit der Angelegenheit vertraute Personen. Apple habe seine Hersteller informiert, dass Zuliefererunternehmen wie Broadcom und Texas Instruments Probleme hätten, Chips zu liefern. Der Apple-Aktienkurs verminderte sich im nachbörslichen Handel zunächst um rund ein Prozent. Apple und Broadcom lehnten eine Stellungnahme auf Anfrage von Bloomberg ab, Texas Instruments war zunächst nicht erreichbar.
Ursprünglich hat Apple dem Bericht zufolge angestrebt, in den letzten drei Monaten dieses Jahres ungefähr 90 Millionen Stück der neuen iPhone-Variante zu produzieren. Von der aktuellen Chip-Knappheit sind inzwischen unzählige Unternehmen rund um die Welt betroffen. Dazu zählen beispielsweise auch deutsche Autohersteller, die teilweise ihre Produktion stark verringern und sogar einzelne Fabriken vorübergehend schließen müssen.
Überraschend an der Nachricht rund um Apple ist indes, dass der Konzern zu den größten Chip-Einkäufern der Welt zählt und aufgrund seiner Finanzkraft leichter höhere Preise zahlen kann als andere. Dass Auftragsfertiger in Asien mehr für Apple fertigen, ist ein Grund, aus dem etwa weniger Kapazitäten für Autounternehmen verfügbar sind.