Mobilfunk : Amerikanisches Gericht genehmigt Fusion von T-Mobile und Sprint
- Aktualisiert am
Die Konkurrenten T-Mobile US und Sprint agieren künftig unter einem Dach. Bild: Reuters
Das Vorhaben der beiden Wettbewerber T-Mobile und Sprint wurde durch zahlreiche Klagen angegriffen. Nun hat ein Gericht in Amerika grünes Licht für den Zusammenschluss gegeben.
Die Deutsche-Telekom-Tochter T-Mobile US hat eine letzte entscheidende Hürde für den milliardenschweren Zusammenschluss mit dem Rivalen Sprint genommen. Der zuständige Richter eines Gerichts in den Vereinigten Staaten, vor dem mehrere amerikanische Bundesstaaten gegen den Deal geklagt hatten, genehmigte die Fusion am Dienstag. Die Papiere der Deutschen Telekom legten um fast vier Prozent zu und waren größter Gewinner im Dax.
Durch den 26 Milliarden Dollar schweren Zusammenschluss von T-Mobile und Sprint soll ein Mobilfunkriese entstehen, der auf gut 130 Millionen Kunden und einen Jahresumsatz von rund 76 Milliarden Dollar kommt. Mehrere amerikanische Bundesstaaten hatten gegen den Deal geklagt, da sie befürchten, dass eine Fusion der Nummern drei und vier des Mobilfunkmarktes in den Vereinigten Staaten die Preise in die Höhe treiben würde.
Das amerikanische Justizministerium hat die Fusion bereits genehmigt, an die Erlaubnis aber Bedingungen wie den Verkauf von Konzernteilen und Mobilfunkfrequenzen geknüpft. Auch die Branchenaufsicht Federal Communications Commission (FCC) hatte grünes Licht gegeben.