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Amerikanische Sanktionen : Chinas Smartphonebauer ZTE stellt Teil seiner Aktivitäten ein

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Vorstellung des neuen ZTE Blade V9 auf dem Mobile World Congress (MWC) in Barcelone im Februar 2018. Bild: EPA

Der Smartphonehersteller ZTE ist aufgrund von amerikanischen Sanktionen in eine schwere Krise geschlittert. Ein Vorgeschmack darauf, was anderen Unternehmen durch neue Iran-Sanktionen blühen könnte.

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          Der chinesische Smartphonebauer ZTE leidet schwer unter den ihnen von Washington auferlegten Sanktionen. Wie das Unternehmen am späten Mittwochabend an der Hongkonger Börse mitteilte, sind in Folge der Strafe des amerikanischen Handelsministeriums „wichtige Geschäftsaktivitäten“ eingestellt worden.

          Im April hatte die Regierung der Vereinigten Staaten angekündigt, den chinesischen Netzwerkausrüster und Smartphoneanbieter für sieben Jahre vom Zugang zu amerikanischen Technologien auszuschließen.

          ZTE, in dessen Smartphones etwa die Chips des amerikanischen Unternehmens Qualcomm stecken, kann deshalb nun offenbar Teile seine Produktion nicht mehr aufrecht erhalten.

          Die Strafe für ZTE geht auf Lieferungen von Telekom-Ausrüstung an Iran und Nordkorea zurück, zu denen das Unternehmen eigentlich vor einem Jahr eine Einigung mit den amerikanischen Behörden erreicht hatte. Das Handelsministerium in Washington machte nun allerdings geltend, dass ZTE bei den damaligen Verhandlungen und danach falsche Angaben gemacht habe.

          Weiter teilte ZTE am Mittwoch mit, es sei in Gesprächen mit den zuständigen Behörden in Amerika um ein „positives Ergebnis“ bemüht. Der Fall von ZTE hatte zusätzliches Öl ins Feuer des aktuellen Handelsstreits zwischen Washington und Peking gegossen.

          Die Aktien von ZTE wurden in Hongkong infolge des Bekanntwerdens der Krise vom Handel ausgesetzt.

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