„Wir wollen einen Deal mit Trump“
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Peter Altmaier auf der Terrasse seines Arbeitszimmers. Bild: Matthias Lüdecke
Macht Donald Trump bald Ernst mit den Strafzöllen für Europa? Der Wirtschaftsminister erklärt in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung, wie er damit umgehen will. Und mehr.
Herr Altmaier, in drei Wochen endet das Ultimatum von Präsident Trump zu Stahl- und Aluzöllen. Beginnt dann der große Handelskrieg?
Das weiß heute niemand. Wir sind an einem Kreuzungspunkt. Seit dem Zweiten Weltkrieg war die internationale Handelspolitik vom Abbau der Zölle geprägt. Dadurch wurde Marktwirtschaft im globalen Maßstab möglich. Profitiert haben Verbraucher wie Unternehmer.
Diese Wohlstandsphase endet nun?
Sie ist gefährdet. Deswegen lohnt es sich, für den freien Handel zu kämpfen, und deswegen führte meine allererste Auslandsreise als Wirtschaftsminister nach Washington. Ich warne dringend davor, fahrlässig in eine Spirale der Abschottung hineinzuschlittern. Wenn wir auf Schutzzölle zurückfallen, erinnert das an die Zeiten Bismarcks, an den Siegeszug des Protektionismus mit allen verheerenden Folgen.
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