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Die Spielefirma Zynga steckt in der Krise, der Energieversorger MVV erhöht die Fernwärmepreise und Mexiko öffnet den Energiesektor für Privatinvestitionen.
Murdochs News Corp leidet weiter unter Anzeigen- und Aboschwund
Das Verlagsgeschäft des amerikanischen Medienmoguls Rupert Murdoch schwächelt weiter. Sinkende Werbe- und Abo-Einnahmen drückten den Umsatz der News Corp im vierten Geschäftsquartal von April bis Juni im Jahresvergleich um 3 Prozent auf 2,2 Milliarden Dollar (1,6 Milliarden Euro), wie die Firma am späten Donnerstag mitteilte. Der Gewinn lag unter dem Strich bei 12 Millionen Dollar. Im Vorjahreszeitraum hatte das Unternehmen noch einen dicken Verlust gemeldet. Anleger nahmen die Zahlen positiv auf, die Aktie stieg im nachbörslichen Handel leicht.
Spielefirma Zynga in der Krise
Die angeschlagene Video-Spielefirma Zynga (“Farmville“) verliert auf dem Weg ins mobile Internet viel mehr Geld als erwartet. Der Finanzausblick für 2014 wurde gesenkt und der Verkaufsstart mehrerer Neuerscheinungen verschoben, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte.
Energieversorger MVV erhöht Fernwärmepreise
Der Mannheimer Energieversorger MVV erhöht seine Fernwärmepreise zum 1. Oktober um durchschnittlich 5 Prozent. Unter dem Strich bedeute das für einen Dreipersonenhaushalt Mehrkosten von rund 5 Euro im Monat, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Damit bleiben die Fernwärmepreise in Mannheim laut MVV unter dem Durchschnitt von Landes- und Bundesebene. Das Unternehmen begründete seinen Schritt mit „tiefgreifenden rechtlichen und wirtschaftlichen Veränderungen der letzten Jahre in der deutschen Energiewirtschaft“. MVV beliefert rund 100.000 Haushalte mit Fernwärme.
Stromnetz-Vergabe: Nußbaum sagt Gespräche mit Bietern für Stromnetz ab
Im Vergabeverfahren für das Berliner Stromnetz hat Finanzsenator Ulrich Nußbaum (parteilos/für SPD) laut „Berliner Morgenpost“ die für September geplanten Gespräche mit den Bewerbern abgesagt. „Die Bietergespräche werden zu einem späteren Zeitpunkt stattfinden, nachdem verfahrensleitende Fragen geklärt sind“, sagte Nußbaums Sprecherin Kathrin Bierwirth der Zeitung (Freitag). Die Finanzverwaltung wolle vermeiden, dass die Gespräche doppelt geführt werden müssen und dadurch ein höherer Verfahrensaufwand für das Land und die Bieter entstehe.
Mexiko öffnet Energiesektor für Privatinvestitionen
Der mexikanische Senat hat die Öffnung des Energiesektors gebilligt. Die Reform der bislang stark regulierten Branche wurde mittels einer Verfassungsänderung und einem umfassenden Gesetzespaket beschlossen. Künftig soll der staatliche Energiekonzern Pemex Verträge mit Privatunternehmen abschließen dürfen.
Schuldenstreit: Argentinien klagt vor Internationalem Gerichtshof
Im Schuldenstreit zwischen Argentinien und dem amerikanischen Hedgefonds ist kein Ende in Sicht. Das Land hat seine Drohung wahrgemacht und Klage gegen die Vereinigten Staaten beim Internationalen Gerichtshof eingereicht. Das teilte die Regierung am Donnerstag in Buenos Aires mit. Argentinien sieht seine staatliche Souveränität durch Urteile von amerikanischen Richtern zugunsten der Hedgefonds verletzt.