Weitere Meldungen : Citigroup kündigt weitere Milliarden-Belastung durch Rechtskosten an
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Ihre umfangreichen Rechtsrisiken lassen die amerikanische Großbank Citigroup nicht los und Santander erwägt den Rückzug der amerikanischen Tochter von der Börse.
Citigroup kündigt weitere Milliarden-Belastung durch Rechtskosten an
Vorstandschef Michael Corbat kündigte am Dienstag in New York bei einer Investorenveranstaltung neue Milliarden-Belastungen an. Deshalb werde im vierten Quartal nur noch ein kleiner Überschuss zusammenkommen. Für laufende juristische Auseinandersetzungen sowie die Kosten für den Konzernumbau werde sein Haus im laufenden Quartal 3,5 Milliarden Dollar zur Seite legen. Damit seien alle absehbaren Rechtskosten gedeckt. Zuletzt war die Bank wegen ihrer Verstrickung in den Skandal um manipulierte Devisenkurse von britischen und amerikanischen Behörden bereits zu Zahlungen von insgesamt rund einer Milliarde Dollar verdonnert worden.
Ringen um Karstadt-Tarife geht weiter
Bei den Tarifverhandlungen für die rund 17.000 Karstadt-Beschäftigten haben sich Arbeitgeber und Gewerkschaften für diesen Mittwoch zu einem weiteren Treffen verabredet. Die vierte Verhandlungsrunde wurde am Dienstagabend in Ratingen lediglich unterbrochen. Zum Stand der Verhandlungen äußerte sich eine Sprecherin der Gewerkschaft Verdi nicht. Nachdem bei den bisherigen Treffen die Analyse der Situation des angeschlagenen Warenhauskonzerns im Mittelpunkt stand, sollten am Dienstag die konkreten Verhandlungen beginnen. Verdi-Verhandlungsführer Arno Peukes hatte zuvor harte Verhandlungen angekündigt. „Die Arbeitgeberseite hat Maximalforderungen auf den Tisch gelegt, die nicht akzeptabel sind“, sagte er.
Santander erwägt Rückzug der amerikanischen Tochter von der Börse
Nicht einmal ein Jahr nach dem Börsengang ihrer amerikanischen Autobanktochter steht die spanische Großbank Santander laut Kreisen möglicherweise vor einer radikalen Kehrtwende. Angesichts des enttäuschenden Aktienkurses der Santander Consumer US Holdings erwäge der Konzern, die frei gehandelten Anteilsscheine wieder zurückzukaufen, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mehrere mit den Planungen vertraute Personen. Erst im Januar waren rund 28 Prozent der Aktien des Unternehmens an die Börse gekommen. Am Dienstag legte die Aktie um zehn Prozent auf 20,17 Dollar zu, notierte damit aber immer noch deutlich unter dem Ausgabepreis von 24 Dollar.
Eon-Atomkraftwerk Grohnde für Reparatur vom Netz
Eons Atomkraftwerk Grohnde bei Hameln wird für Reparaturen vom Netz genommen. Eine Armatur im konventionellen Teil der Anlage müsse instand gesetzt werden, teilte der Betreiber Eon am Dienstag mit. Für die nukleare Sicherheit des Kraftwerkes sei dies aber nicht relevant, hieß es vom Unternehmen. Bei regelmäßigen Prüfungen sei festgestellt worden, dass sich eine Armatur des Dampfsystems der Turbine nicht vollständig schließen ließ.
EU sucht nach Alternativen für Gasleitung South Stream
Nach dem Aus für die Gaspipeline South Stream fasst die Europäische Union Alternativen ins Auge. Griechenland, Bulgarien und Rumänien plädieren für Gasleitungen, die die drei Länder miteinander verbinden sollen. Dazu verabschiedeten die Energieminister von Griechenland, Bulgarien und Rumänien am Rande desTreffen mit ihren europäischen Amtskollegen am Dienstag in Brüssel eine gemeinsame Erklärung, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Wichtig sei zudem eine bessere Anbindung an das europäische Leitungsnetz, heißt es darin. Die Staaten hoffen auch auf Geld der EU. Gericht lehnt Stopp von Erdölsuche bei Kanaren ab - Repsol darf weitermachen.