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Weitere Nachrichten : ProSiebenSat.1 will angeblich bei Scout24 einsteigen

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Satellitenempfangsanlagen in Berlin-Mitte. Bild: dpa

Zalando wächst auf Kosten des Gewinns, Qualcomm will angeblich Tausende Jobs streichen, der Umsatzschwund bei IBM setzt sich fort und die Tokioter Börse legt zu.

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          Der Medienkonzern ProSiebenSat.1 hat einem Bericht zufolge Interesse an einem Einstieg bei den Internetportalen der Scout24-Gruppe. Die Münchner seien in Gesprächen mit dem Mehrheitseigner, dem amerikanischen Finanzinvestor Hellman & Friedman, berichtet das "Handelsblatt" (Dienstag) unter Berufung auf Bankenkreise. Möglich sei, dass die Sendergruppe die Mehrheit übernehme. ProSiebenSat.1 könne aber auch einen Minderheitsanteil bei einem möglichen Börsengang kaufen, schreibt das Blatt. Ein Sprecher des TV-Konzerns wollte den Bericht am Montag nicht kommentieren. Bei dem Finanzinvestor war für eine Stellungnahme zunächst niemand erreichbar. (dpa-AFX)

          Zalando wächst auf Kosten des Gewinns

          Höhere Kosten bremsen die Gewinnentwicklung von Europas größtem Online-Modehändler Zalando. Zwar habe sich der Umsatzzuwachs im zweiten Quartal nach vorläufigen Zahlen mit einem Plus von 33 bis 35 Prozent auf 727 bis 738 Millionen Euro deutlich über den Erwartungen beschleunigt, teilte das Berliner Unternehmen in der Nacht auf Dienstag mit. Die Marge sei aber "durch einen vorübergehenden Anstieg der Payment-Kosten" beeinflusst worden und auf drei bis fünf Prozent von 6,4 Prozent vor einem Jahr gesunken. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) werde bei 22 bis 37 Millionen Euro erwartet nach 35 Millionen Euro vor Jahresfrist.

          In der ersten Jahreshälfte steigerte Zalando demnach den Umsatz um 31 bis 32 Prozent auf 1,370 bis 1,381 Milliarden Euro. Zalando rechnet mit einem bereinigten Ebit von 51 bis 66 Millionen Euro, was in der Mitte der Spanne einer Marge von rund 4 Prozent entspricht. Die endgültigen Quartalszahlen will Zalando am 13. August vorlegen. (Reuters)

          IBM-Umsatzschwund setzt sich fort

          Der weltweit größte IT-Dienstleister IBM kann den Umsatzschwund nicht stoppen. Die Erlöse sanken das 13. Quartal in Folge, wie das mitten in einem Konzernumbau steckende amerikanische Unternehmen am Montag nach Börsenschluss mitteilte. Mit 20,81 Milliarden Dollar erwirtschaftete es 13,5 Prozent weniger als vor Jahresfrist - und auch weniger als von Analysten erwartet. Der Nettogewinn sank um 17 Prozent auf 3,45 Milliarden Dollar. Der Konzern, der mehr als die Hälfte seines Umsatzes im Ausland erwirtschaftet, machte auch den starken Dollar für die Rückgänge verantwortlich. (Reuters)

          Tokioter Börse legt zu

          Die Hoffnung auf gute Quartalsbilanzen der japanischen Unternehmen hat der Tokioter Börse am Dienstag Auftrieb verliehen. Die Anleger setzten darauf, dass die meisten Konzerne mit ihren Geschäftszielen auf Kurs seien, sagten Händler. Zudem wirkten nach dem Feiertag am Montag noch die Fortschritte zur Lösung der griechischen Schuldenkrise nach. Der Leitindex Nikkei stieg im Vormittagshandel um 0,4 Prozent auf 20.739 Punkte. An den chinesischen Börsen hielten die Kursschwankungen an. Nach der jüngsten Erholung vom Kurseinbruch der vergangenen Wochen gaben die Aktienmärkte in Shanghai und Shenzhen wieder etwas nach.

          Der Goldpreis stoppte seine Talfahrt vom Montag, als er zeitweise mehr als vier Prozent verloren hatte, und legte leicht zu. Ein Grund für den Goldpreisrückgang sehen Experten in der anhaltenden Aufwertung des Dollar angesichts der allgemein für September erwarteten Zinserhöhung in den Vereinigten Staaten. Der Dollar-Anstieg verteuert das Edelmetall für Investoren außerhalb der Vereinigten Staaten.

          Am Devisenmarkt in Fernost herrschte frühen Handel wenig Bewegung. Der Euro notierte kaum verändert bei 1,0832 Dollar. Die amerikanischen Währung trat zur japanischen Währung bei 124,34 Yen auf der Stelle. Der Schweizer Franken tendierte bei rund 0,9631 Franken je Dollar und bei etwa 1,0435 Franken je Euro. (Reuters)

          BRICS-Entwicklungsbank nimmt Geschäftsbetrieb auf

          Die neue Entwicklungsbank der Gruppe der fünf wichtigen Schwellenländer (BRICS) Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika hat am Dienstag in der ostchinesischen Industriemetropole Shanghai ihren Geschäftsbetrieb aufgenommen. Das Geldinstitut arbeite nun "an der Anbahnung von Operationen", zitierte die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua den indischen Präsidenten des neuen Geldinstituts, K. V. Kamath. Dazu zählten auch Entwicklungsprojekte. Die eigentlichen Aktivitäten sollen demnach Ende dieses Jahres oder Anfang 2016 beginnen.

          Die neue Entwicklungsbank soll als Alternative zur Weltbank und zum Internationalen Währungsfonds (IWF) aufgebaut werden, in denen die Vereinigten Staaten und Europa dominieren. Ihr Kapital beläuft sich Schätzungen zufolge auf hundert Milliarden Dollar (90 Milliarden Euro). (AFP)

          Qualcomm will angeblich Tausende Jobs streichen

          Der amerikanische Chipkonzern Qualcomm bereitet einem Medienbericht zufolge die Entlassung von mehreren Tausend Beschäftigten vor. Die Streichungspläne könnten mehr als zehn Prozent der Gesamtbelegschaft von 30.000 Mitarbeitern betreffen, berichtete die Internetseite "The Information" am Montag. Sie würden voraussichtlich zusammen mit dem Quartalsbericht diese Woche bekanntgemacht. Der Branchendienst berief sich auf Personen im und außerhalb des Unternehmens. (Reuters)

          Bilanzskandal bei Toshiba kostet Top-Manager Posten

          Ein spektakulärer Bilanzskandal beim japanischen Mischkonzern Toshiba zieht personelle Konsequenzen nach sich. Der frühere Präsident, Norio Sasaki, tritt als Vize-Vorsitzender aus dem Vorstand zurück. Auch werde er seine Ämter in Regierungsausschüssen niederlegen, wie der Minister für Wirtschafts- und Fiskalpolitik, Akira Amari, am Dienstag bekanntgab. Laut Medienberichten dürfte auch Toshiba-Chef Hisao Tanaka seinen Rücktritt bekanntgeben. Eine interne Untersuchung hatte zuvor ergeben, dass Toshiba in den vergangenen Jahren seinen Gewinn vor Steuern um mindestens 152 Milliarden Yen (1,1 Milliarden Euro) zu hoch ausgewiesen hatte. Das Top-Management habe "systematisch" die Untergebenen unter Druck gesetzt, hieß es. (dpa-AFX)

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