Heute exklusiv in der F.A.Z. : Steuerfahnder erbringen Rekordbetrag für den Fiskus
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Wirtschaftsforscher sehen finanziellen Spielraum für eine große Koalition, der Nobelpreisträger Fama sieht keine Spekulationsblasen auf den Finanzmärkten.
Die Arbeit der Steuerfahnder zahlt sich für den Fiskus mehr denn je aus. Sie sorgte im vergangenen Jahr für Mehreinnahmen von knapp 3,1 Milliarden Euro, wie die F.A.Z. berichtet. Gegenüber dem Vorjahr entspricht das einem Plus von fast 40 Prozent. Wie die F.A.Z. unter Bezug auf Zahlen des Bundesfinanzministeriums weiter schreibt, wurden im vergangenen Jahr 15.984 Strafverfahren neu eingeleitet.
Wirtschaftsforscher sehen finanziellen Spielraum für Schwarz-Rot
Die Wirtschaftsforschungsinstitute gehen in ihrer Herbstprognose laut einem Bericht der F.A.Z. von wachsenden Überschüssen in den Haushalten von Bund, Ländern, Gemeinden und Sozialversicherungen aus. Sie sollen soll von 0,1 Prozent des Bruttoinlandsprodukts in diesem Jahr auf 0,3 Prozent im nächsten Jahr steigen. Bis 2018 erwarten die Wirtschaftsforscher nach Informationen der Zeitung einen weiteren Anstieg des Überschusses auf 1,5 Prozent der gesamtwirtschaftlichen Leistung. An diesem Donnerstag werden die Institute ihr Herbstgutachten in Berlin vorstellen. Die Wirtschaftsforscher raten zu einem „sinnvollen“ Umgang mit den sich abzeichnenden Haushaltsüberschüssen. Ein Teil sei konjunkturbedingt und sollte zur Schuldentilgung eingesetzt werden. Beim anderen Teil sehen sie dem Bericht zufolge politischen Gestaltungsspielraum.
Nobelpreisträger Fama sieht keine Spekulationsblasen auf den Finanzmärkten
Der diesjährige Wirtschaftsnobelpreisträger Eugene Fama sieht keine Übertreibung auf den Finanzmärkten, stellt allerdings auch in Frage, dass sich spekulative Preisblasen im Voraus erkennen ließen. „Blasen sind prognostizierbar“, sagte Fama gegenüber der F.A.Z. in seinem ersten Gespräch, seitdem er am Montag gemeinsam mit Lars Peter Hansen und Robert Shiller für den diesjährigen Wirtschaftsnobelpreis nominiert wurde. „Ich glaube nicht, dass Aufseher oder Notenbanker gut darin sind, Blasen zu erkennen, weil es keine Blasen an den Finanzmärkten gibt“, sagte Fama weiter. „Blasen sind etwas, was Menschen den Märkten verbal anheften, um im Nachhinein einen Krach zu erklären.“
Kion will weltgrößter Hersteller von Gabelstaplern werden
Der Gabelstaplerhersteller Kion in Wiesbaden will den Konkurrenten Toyota von der Weltspitze verdrängen, meldet die F.A.Z. „Unser Anspruch ist es, Marktführer zu sein“, sagt Gordon Riske, der Vorstandsvorsitzende des Gabelstaplerkonzerns, im Gespräch mit der Zeitung. Größe allein sei zwar kein Selbstzweck, aber als Marktführer ließen sich Einkaufs-, Entwicklungs- und Vertriebspotentiale rund um den Globus am besten nutzen. Um dieses Ziel zu erreichen, fehlen dem Wiesbadener Unternehmen mit seinen Hauptmarken Linde und Still allerdings noch Erlöse von mehreren hundert Millionen Euro. Gut 4,7 Milliarden Euro setzte Kion im vergangenen Jahr um, Toyota kam in seiner Stapler- und Lagertechniksparte auf umgerechnet rund 5,3 Milliarden Euro.