Gefahr für den Wettbewerb : Großbritannien blockiert Microsofts Kauf von Activision Blizzard
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Messestand von Activision Blizzard: Die geplante Übernahme der Videospielefirma durch Microsoft ist von britischen Wettbewerbshütern blockiert worden. Bild: dpa
Microsoft will für 69 Milliarden Dollar den Videospielhersteller Activision Blizzard kaufen. Doch die britische Wettbewerbsbehörde blockiert jetzt das Geschäft.
Die geplante Übernahme der Videospiele-Firma Activision Blizzard durch Microsoft ist von britischen Wettbewerbshütern blockiert worden. Grund sei die Sorge, dass der rund 69 Milliarden Dollar schwere Deal den Wettbewerb auf dem wachsenden Markt für Cloud-Gaming verzerren könnte, teilte die Aufsichtsbehörde CMA am Mittwoch mit.
Es ist bereits die zweite große Hürde für die Anfang 2022 angekündigte Übernahme: In den USA klagt die Aufsichtsbehörde FTC dagegen. Microsoft will gegen die Entscheidung in Berufung gehen, wie das Unternehmen unter anderem dem Finanzdienst Bloomberg mitteilte.
Microsoft hat eine starke Position im Geschäft mit Videogames, die übers Internet gespielt werden. Die CMA-Analyse habe ergeben, dass es für den Xbox-Konzern geschäftlich vorteilhaft sein könnte, Spiele-Titel von Activision Blizzard nur für den einen Cloud-Service zurückzuhalten. Ihre anfänglichen Bedenken mit Blick auf den Konsolen-Markt hatten die britischen Wettbewerbshüter zuvor relativiert.