https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/60-jahre-elysee-vertrag-axa-chef-im-interview-18614548.html

Axa-Chef im Interview : „Das gegenseitige Verständnis fehlt“

Thomas Buberl Bild: Bloomberg

Deutsche und Franzosen sprechen zu selten, moniert Axa-Chef Thomas Buberl. Er ist unsicher, ob Politiker wissen, wie groß der Druck durch den Energiepreisschock und Amerikas Subventionsoffensive ist.

          6 Min.

          Herr Buberl, als Sie vor sieben Jahren als Deutscher an die Spitze eines französischen Großkonzerns berufen wurden, war das eine kleine Sensation. Inwiefern un­terscheiden sich Deutsche und Franzosen in der Geschäftswelt?

          Gerald Braunberger
          Herausgeber.
          Niklas Záboji
          Wirtschaftskorrespondent in Paris

          Ich sehe keine großen Unterschiede. In beiden Ländern ist man mit dem Weltmarkt konfrontiert, und die strategischen Über­legungen der Unternehmen ähneln sich.

          Aber ein Klischee besagt, dass französische Unternehmen stärker von oben her geführt werden.

          Wenn Sie so verfahren, haben Sie in der heutigen Zeit keine Chance mehr. Wenn eine einzige Person ein Unternehmen do­miniert, dann nutzt man die ganzen guten Ideen und Ressourcen nicht. Bei uns setzt sich heute die beste Idee durch und nicht die Idee, die Herr oder Frau CEO hat.

          Zugang zu allen F+ Artikeln 2,95 € / Woche
          Jetzt 30 Tage kostenfrei testen
          2,95 € / Woche
          Jetzt kostenfrei Zugang abonnieren?
          Mit einem Klick online kündbar
          Weiter Ja, 30 Tage kostenfrei testen
          Diese und viele weitere Artikel lesen Sie mit F+
          Die stellvertretende brasilianische Außenministerin Maria Laura da Rocha mit Baerbock in Brasília

          Baerbock in Brasilien : Der komplizierte Freund hat anderes zu tun

          Deutschlands Außenministerin erklärt Brasilien den deutschen Ukraine-Blick. Präsident Lula und ihr brasilianischer Amtskollege haben keine Zeit für Baerbock.