„Das gegenseitige Verständnis fehlt“
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Thomas Buberl Bild: Bloomberg
Deutsche und Franzosen sprechen zu selten, moniert Axa-Chef Thomas Buberl. Er ist unsicher, ob Politiker wissen, wie groß der Druck durch den Energiepreisschock und Amerikas Subventionsoffensive ist.
Herr Buberl, als Sie vor sieben Jahren als Deutscher an die Spitze eines französischen Großkonzerns berufen wurden, war das eine kleine Sensation. Inwiefern unterscheiden sich Deutsche und Franzosen in der Geschäftswelt?
Ich sehe keine großen Unterschiede. In beiden Ländern ist man mit dem Weltmarkt konfrontiert, und die strategischen Überlegungen der Unternehmen ähneln sich.
Aber ein Klischee besagt, dass französische Unternehmen stärker von oben her geführt werden.
Wenn Sie so verfahren, haben Sie in der heutigen Zeit keine Chance mehr. Wenn eine einzige Person ein Unternehmen dominiert, dann nutzt man die ganzen guten Ideen und Ressourcen nicht. Bei uns setzt sich heute die beste Idee durch und nicht die Idee, die Herr oder Frau CEO hat.
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