
Groß gefeiert, nichts dahinter
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Unterschiedliche Blicke auf den Binnenmarkt: EU Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager und EU-Binnenmarktkommissar Thierry Breton Bild: EPA
Der Binnenmarkt hat den Bürgern der EU einzigartigen Wohlstand beschert. Und er hat sein Potential noch nicht ausgeschöpft. Doch statt es zu heben, betreibt die EU-Kommission Industriepolitik. Das geht besser.
Stell dir vor, der Europäische Binnenmarkt wird 30 Jahre alt, und es interessiert niemanden. Gewiss, an Festakten, Gastbeiträgen und Reden zur Feier des Jubiläums mangelt es nicht. Das Europaparlament hat den freien Waren-, Dienstleistungs-, Personen- und Kapitalverkehr schon groß gefeiert, die EU-Kommission will im Februar folgen.
Es gibt auch allen Grund dazu. Die Öffnung der internen Grenzen für Waren und Menschen zum 1. Januar 1993 hat der EU einzigartigen Wohlstand beschert. 440 Millionen Verbraucher profitieren heute von einer größeren und günstigeren Auswahl an Waren, 17 Millionen Menschen leben oder arbeiten in einem anderen EU-Staat, 24 Millionen Unternehmen sitzen im Binnenmarkt und produzieren dort 15 Prozent aller auf der Welt gehandelten Güter. Die Ausfuhr innerhalb der EU, also von einem in den anderen EU-Staat, hat sich seit Anfang 1993 verfünffacht.
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