Schon Stunden vor dem Anpfiff des DFB-Pokal-Finales zogen Bayern- und Dortmund-Fans durch Berlin. Dabei waren die Borussen deutlich optimistischer, was den Ausgang des Spiels angeht.
Sturm, Gewitter, Eisregen oder Streik - das alles sind keine Gründe, mit denen die Bahn eine Entschädigung der Fahrgäste wegen Verspätungen versagen kann. Der Europäische Gerichtshof hat die Rechte der Kunden gestärkt.
Die Serie von Autobränden in Berlin setzt sich fort. Auch in der Nacht zum Dienstag wurden wieder Autos angezündet. Die Polizei war mit 260 Kräften im Einsatz, darunter erstmals auch etwa 100 Beamte der Bundespolizei.
Die Lage in den Kitas wird nicht besser, sondern schlechter. Verantwortlich dafür ist auch eine Politik, die lieber an Illusionen und Utopien hängt als an den Möglichkeiten, die es gibt.
Der französische Präsident Emmanuel Macron zwingt Frankreich die Rentenreform aus der Warte des intellektuell überlegenen Vordenkers auf. So kann er seine zweite Amtszeit nicht retten.
Russland hat den Widerstandsgeist der Ukraine und die Geschlossenheit des Westens unterschätzt. Aber diese können mit der Zeit schwächer werden. Darauf setzt Putin.
Der Wiesbadener Sozialdezernent Christoph Manjura nimmt den gleichen komfortablen Ausgang aus der Stadtpolitik wie vor fünf Jahren Wiesbadens Oberbürgermeister Sven Gerich.
Die Pleite der Silicon Valley Bank macht die Probleme der Bankenwelt deutlich: Geldinstitute haben immer noch zu wenig Eigenkapital. Und das ist nur ein Fehler von vielen.
Die Reflexe, die den Berichten des Weltklimarats folgen, sind immer dieselben. Die großen Dramatisierer haben das Wort. Sie treiben Deutschland in eine überdrehte Klimapolitik.
China ist ein Profiteur der geopolitischen Veränderungen, die Putin mit dem Ukrainekrieg herbeigeführt hat. Die Achse Moskau-Peking hat auch Folgen für die deutsche Außenpolitik.
Typisch Formel 1: Red Bulls Donnerkeile rasen allen davon – Drama gibt es trotzdem reichlich. Es geht in Saudi-Arabien um einen Wagenheber an Fernando Alonsos Boliden und einen Keller in Genf.
Zwar seien Berlin und die EU ausdrücklich an einem Beitritt Serbiens interessiert, vor Verhandlungen müsse Belgrad aber das unabhängige Kosovo anerkennen, fordert Bundeskanzlerin Merkel. Der serbische Präsident Tadic lehnt das ab.
Schon am Sonntag erhielt die chinesische Regierung Aufnahmen von drei im Meer schwimmenden Objekten. Es könnte sich um Wrackteile des vermissten Flugzeugs handeln.
In Tschechien wird um Vaclav Havel getrauert, in Nordkorea um Kim Jong-il, die Amerikaner verlassen den Irak und die Philippinen werden vom Tropensturm „Washi“ heimgesucht: Die F.A.Z. zeigt die bewegenden Bilder dieser Woche.
Gut, dass Sergio Ramos nicht der Torwart ist: Reals Verteidiger hat bei der Fahrt durch die Straßen von Madrid den gerade gewonnenen Königspokal aus dem offenen Bus fallen lassen. Bei der Party am Cibeles-Brunnen fehlte die Trophäe.
Libyens Machthaber Gaddafi hat einer Präsenz von UN-Hilfskräften in der Hauptstadt Tripolis zugestimmt. Die Lage in der seit sieben Wochen eingekesselten Rebellenbastion Misrata wird unterdessen immer dramatischer. Nun sollen die Vereinten Nationen helfen.
Die syrische Regierung hat am Dienstag die Aufhebung des seit 1963 geltenden Ausnahmezustands beschlossen und ist damit einer zentralen Forderung der Demonstranten nachgekommen. In Homs hielten die Spannungen an, nachdem Sicherheitskräfte mindestens 30 Demonstranten getötet hatten.
In Nigeria ist Goodluck Jonathan zum Sieger der Präsidentenwahlen erklärt worden. In mehreren Städten im Norden des Landes waren zuvor Unruhen ausgebrochen. Das nigerianische Rote Kreuz sprach von zahlreichen Toten.
Kubas Kommunistische Partei hat den historischen Wirtschaftsreformen zugestimmt. So ist es künftig mehr Kubanern erlaubt, sich selbstständig zu machen. Diese Maßnahmen sollen die Folgen des massiven Stellenabbaus in der öffentlichen Verwaltung dämpfen.
Im afghanischen Verteidigungsministerium hat ein Aufständischer zwei Menschen erschossen und sieben weitere verletzt. Die Taliban bezichtigten sich der Tat.
In Nigeria hat Amtsinhaber Jonathan die Präsidentenwahl offenbar in der ersten Runde mit fast 60 Prozent der Stimmen gewonnen. Die Wahl verlief friedlich, doch nun greifen Anhänger des Herausforderers Buhari im muslimisch dominierten Norden des Landes Christen an.
Die EU-kritische Partei „Wahre Finnen“ hat bei der Parlamentswahl 19 Prozent der Stimmen gewonnen und damit Aussichten auf Ministerposten in einer Regierung des Konservativen Katainen. Blockieren die Finnen nun das EU-Rettungspaket für Portugal?
Nach ihrem ersten Zusammentreffen in Berlin waren Außenminister Westerwelle und sein französischer Kollege Juppé um demonstrative Herzlichkeit bemüht: Euro-Stabilisierung, Haushaltsdisziplin, arabischer Frühling - in all diesen Fragen sei man sich einig, hieß es später.
In den nächsten Monaten könnte es zu einem Beben der Stärke 8 und in der Folge erneut zu einem gewaltigen Tsunami kommen, sagt der amerikanische Seismologe Robert Geller, der an der Universität Tokio lehrt. Der Regierung wirft er eine Fehleinschätzung vor der Katastrophe am 11. März vor.
Japan hebt die Gefahr des Atomunfalls in Fukushima auf die höchste Stufe an. Die Katastrophe steht nun auf der gleichen Stufe wie der Reaktor-Unfall in Tschernobyl vor fast genau 25 Jahren.
Vor 50 Jahren, am 11. April 1961, begann in Jerusalem das Verfahren gegen den gegen den Organisator des nationalsozialistischen Massenmordes an den Juden. Es prägt das Land bis heute. In Jerusalem und Berlin erinnern Ausstellungen an den Prozess.
Ab sofort gilt in Frankreich in der Öffentlichkeit ein Burka-Verbot. Wer dagegen verstößt, muss mit einer Strafe von 150 Euro rechnen. Dagegen demonstrierten vor der Kathedrale Notre Dame in Paris Muslime- darunter auch gänzlich verschleierte Frauen.
Der libysche Machthaber hat einem Friedensplan der Afrikanischen Union zugestimmt. Ungeklärt blieb, ob Gaddafi die Forderung der Rebellen nach einem Abzug seiner Truppen aus den Städten erfüllen wird. In Benghasi treffen die AU-Repräsentanten nun die Regimegegner.
In letzter Minute haben Republikaner und Demokraten in den Vereinigten Staaten einen Haushaltsnotstand verhindert. Sie verständigten sich auf kurzfristige Kürzungen von 38 Milliarden Dollar. Präsident Obama spricht von einer „historischen Einigung“.
Nato-Generalsekretär Rasmussen hat den Tod von Aufständischen bei einem Nato-Luftangriff in Libyen bedauert. Der stellvertretende Kommandeur des Nato-Einsatzes Harding hatte zuvor eine Entschuldigung abgelehnt, weil „wir bisher nicht wussten, dass die Rebellen Panzer benutzen.“
Der international anerkannte Präsident der Elfenbeinküste, Alassane Ouattara, hat die EU aufgefordert, die Sanktionen gegen das Land aufzuheben. Sein Widersacher Gbabo verschanzt sich derweil immer noch mit einer kleinen Gruppe von Anhängern in Abidjan.
In den Vereinigten Staaten droht ein „Shutdown“ der Regierungsgeschäfte: Republikaner und Demokraten konnten sich bisher nicht über Einsparungen im Etat einigen. Sollte bis Mitternacht nichts entschieden sein, müssen viele Behörden und öffentliche Einrichtungen umgehend schließen.
Die amerikanische Außenministerin Hillary Clinton fordert als Reaktion auf den Brief des libyschen Machthabers an Präsident Obama, Gaddafi abermals zum Machtverzicht auf: „Je früher das Blutbad aufhört, desto besser ist das für alle“.
Personalmangel : Kita-Utopien helfen Kindern und Eltern nicht weiter
Ein Kommentar von
Jasper von Altenbockum
Proteste in Frankreich : Wie ein Alleinherrscher
Ein Kommentar von
Michaela Wiegel, Paris
Strategie des Kremls : Putins Spiel auf Zeit
Ein Kommentar von
Klaus-Dieter Frankenberger
Rückzug statt Rücktritt : Keine Wahl für Manjura
Ein Kommentar von
Oliver Bock
Droht eine Finanzkrise? : Die Banken nerven wieder
Ein Kommentar von
Winand von Petersdorff, Washington
IPCC-Bericht : Das wiederkehrende Weltklimaritual
Ein Kommentar von
Jasper von Altenbockum
Morawieckis Rede : Ohne Nationalstaaten kein Europa
Ein Kommentar von
Reinhard Müller
Xi Jinping in Moskau : China ist die Vormacht
Ein Kommentar von
Nikolas Busse
Drama in Saudi-Arabien : Feuer und Panne in der Formel 1
Ein Kommentar von
Anno Hecker
Credit-Suisse-Übernahme : Whatever it takes
Ein Kommentar von
Gerald Braunberger
1/