Ein „Game Changer“ aus Deutschland
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Der Marschflugkörper Taurus vor seinem deutschen Trägerflugzeug, dem Tornado Bild: Picture Alliance
Kiew hat Berlin um den Marschflugkörper „Taurus“ gebeten. Der könnte helfen, im Krieg gegen Russland das Blatt zu wenden. Und manche sagen: Er passt zum Kampfflugzeug F-16, das die Ukraine jetzt vielleicht bekommen soll.
Wenn der Taurus sich von seinem Trägerflugzeug gelöst hat, lässt er sich erst einmal in die Tiefe fallen. Dann faucht das fünf Meter lange unbemannte Kleindüsenflugzeug in Wipfelhöhe über die feindlichen Linien. Kurz vor Schluss steigt er noch mal steil hoch, um sich dann senkrecht auf sein Ziel zu stürzen. Sein 400 Kilogramm schwerer Sprengkopf kann dann meterdicken Beton durchschlagen. Der Marschflugkörper Taurus ist damit eine Gefahr für alles, was scheinbar besonders gut geschützt ist: Depots, Kommandostäbe, Hangars, Brücken.
Die Bundeswehr hat den Taurus in ihren Arsenalen, und zwei Eingeweihte haben der F.A.S. jetzt gesagt, dass die Ukraine ihn dringend möchte. Präsident Wolodymyr Selenskyj habe Bundeskanzler Olaf Scholz schon bei seinem Berlin-Besuch Anfang Mai darauf angesprochen. Ein Sprecher des Kanzlers will das zwar nicht kommentieren; das Bundesverteidigungsministerium bestätigt aber, dass die Ukraine um den Taurus gebeten hat.
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