Heiße Beziehung
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Flexibel: Mieles Topmodell mit Vollflächenindukion, die sich merkt, wie der Topf eingestellt war. Bild: Miele
Induktion sieht dem Elektrokochfeld ziemlich ähnlich. Doch sie ist cleverer: Sie heizt dort, wo sie soll, ist unglaublich schnell, und die Glaskeramik kühlt auch flott wieder ab. Diese Induktionskochfelder sind interessant.
Das Induktionskochfeld hat gewonnen. Wenn es jemals im Wettbewerb mit dem Gaskochfeld stand, hat dieses das Spiel verloren, weil die Preise für seine Ressource ziemlich hoch sind. Induktion ist jetzt unschlagbar, weil diese Art zu kochen schnell, direkt, kostengünstig und anwenderfreundlich ist. Dass es wegen der Technik bei manchen gewisse anfängliche Bedenken gibt, ist nachvollziehbar. Im Gegensatz zu Kochfeldern mit Gas- oder Elektroantrieb passieren am Induktionskochfeld Dinge, die Mann oder Frau in der Küche unheimlich vorkommen können (siehe Kasten am Ende). Doch die Technik ist unbedenklich.
Die eigentliche Gefahr besteht im voreiligen Kauf eines Induktionskochfeldes. Auch wenn sich die Produkte äußerlich ähneln, weil sie letztlich nur aus einer schwarzen Oberfläche bestehen, die durch Striche oder Kreise unterbrochen ist, haben sie unterschiedliche Funktionen. Das drückt sich im Preis aus. Wir haben uns Standard- und Topmodelle von Miele, Siemens, AEG, Gaggenau, Berbel und Amica angeschaut. Ein günstiges Einstiegsmodell gibt es schon ab knapp 600 Euro von Amica. Aber selbst Miele bietet in der unteren Klasse schon Geräte ab 870 Euro an. In der Oberklasse unterläuft das Unternehmen aus Gütersloh mit dem Preis von 3350 Euro für sein Topmodell noch die Grenze von 4000, Berbel und Siemens liegen darüber, Gaggenau sowieso. Die Preise springen bei den Herstellern nach oben, sobald der Kunde mehr Freiheit will.
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