Heizlüfter von Dyson : Macht schnell warm
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Sieht cool aus, macht aber schnell warm: Dyson Hot Heizlüfter Bild: Hersteller
Dyson hat seinen Ventilator zum Heizlüfter weiterentwickelt. Auch beim „Hot“ wird Luft über ein Antriebsrad angesaugt und durch den Spalt im inneren Luftring gepresst. Alles ohne rotierende Flügel.
Was kühle Luft verteilt, kann auch warme verströmen: Es lag also nahe, dass dem innovativen Luftbeweger Air Multiplier von Dyson eine Heizlüfter-Version folgen würde. Die kommt derzeit auf den Markt, und sie unterscheidet sich von herkömmlichen Heizlüftern ebenso wie der Multiplier von handelsüblichen Ventilatoren: Er hat keine rotierenden Flügel. Dem Dyson Hot dient die ovale Version des Multiplier als Basis, und auch hier wird - das ist die Basis der patentierten Multiplier-Technik - Luft über ein schraubenförmiges Antriebsrad angesaugt und dann durch den Spalt im wie ein Flugzeugflügel gestaltenen inneren Luftring gepresst. Dabei wird sie so stark beschleunigt, dass sie ein Vielfaches der angesaugten Luft aus der Umgebung mitreißt.
Allerdings haben die Ingenieure dieses Vielfache hier auf sechs begrenzt, um die gleichmäßige Erwärmung der ausgepusteten Luft zu gewährleisten. Im Kühlgerät nimmt es mehr als doppelt so viel Umgebungsluft mit. Trotzdem kann der Dyson Hot einen Raum gleichmäßig und vor allem rasch erwärmen, weil er seinen Luftstrahl aufgrund einer Drehbewegung des Geräts weit aufspreizen kann. Das übernimmt ein zweiter Motor. Man kann den Luftstrahl aber auch durch Kippen des Luftrings genau auf eine bestimmte Stelle richten.
Unsichtbare keramische Heizelemente
Im Oval sitzen unsichtbar keramische Heizelemente, die nicht heißer als 200 Grad werden. Daher gibt es beim Einschalten selbst nach langer Zeit des Nichtgebrauchs keinerlei Geruchsbelästigung, wie man sie von Heizwendeln kennt, auf denen sich monatelang Staub absetzen konnte. Zudem wird die Oberfläche des Geräts nie so heiß, dass man sich daran verbrennen könnte. Und sollte das 60 Zentimeter hohe und am Boden 25 Zentimeter im Durchmesser große Gerät einmal umfallen, schaltet es sich automatisch aus.
Man kann den Dyson Hot bis zu einer Raumwärme von 37 Grad Celsius einstellen, abzulesen an einer LED-Anzeige. Sobald die gewünschte Temperatur erreicht ist, wird sie sensorisch überwacht, sinkt sie darunter, springt der Thermostat ein und setzt den Heizlüfter wieder in Gang. Alle Funktionen - Temperatur, Luftstromintensität sowie dessen Richtung - kann man am Fuß des Geräts einstellen oder über eine im Lieferumfang enthaltene Fernbedienung. Deren gebogene Form passt genau auf die Oberseite des Lüfters und haftet dort, da magnetisiert, bis zum Einsatz. Der Dyson Hot kann auch als Kühlventilator dienen, dann verbraucht er natürlich deutlich weniger Strom als beim Heizen: Dabei nimmt er 2000 Watt auf. Der Lüfter besteht aus dem gleichen robusten ABS-Material wie die anderen Geräte des Hauses, er wiegt 2,57 Kilogramm und ist in zwei Farbkombinationen zu haben (grau/blau, weiß/silber), wie er am besten zur Einrichtung passt. Er kostet 349 Euro, 50 mehr als der reine Kühlventilator.