Studie : Teure Espressomaschinen können Blei abgeben
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So soll er aussehen, ein guter Espresso. Aber was, wenn er außer einer perfekten Crema auch noch Blei enthält? Bild: dpa
Teure Espresso-Maschinen können nach einer Studie große Mengen giftigen Bleis abgeben. Nach einem „Spiegel“-Bericht überschritten zwei von drei Siebträgermaschinen den Grenzwert um das bis zu 100-Fache.
Bestimmte Espresso-Maschinen können laut einer Studie große Mengen Blei abgeben. Das berichtet der „Spiegel“ in seiner aktuellen Ausgabe unter Berufung auf eine Untersuchung des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR). Demnach fielen zwei von drei getesteten sogenannten Siebträgermaschinen mit einer hohen Freisetzung des Giftstoffes auf - jeweils im Anschluss an die vorschriftsmäßige Entkalkung. Dabei überschritten die Konzentrationen im Zubereitungswasser den von einem europäischen Fachkomitee festgelegten technischen Richtwert um das bis zu 100-Fache.
Selbst mehrere Tage später hätten die BfR-Analytiker immer noch Werte gefunden, die diese Schwelle um das bis zu Fünffache übertroffen hätten. Dem Bericht zufolge steckt das Blei vermutlich in verunreinigten Bauteilen der Geräte und wird von den säurehaltigen Entkalkungsmitteln herausgelöst. „Die Bleifreisetzungen sollten minimiert werden, um die Sicherheit des Verbrauchers zu gewährleisten“, mahnt das BfR, ohne die betroffenen Modelle zu nennen. Maschinen auf Basis von Kaffee-Kapseln oder -Pads gaben Blei dagegen nur in Spuren ab.
Informationen des Bundesinstituts für Risikobewertung unter http://dpaq.de/68oEF