
Tech-Talk : Schlaues Licht
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Elektronik im Radlicht, was bringt das? Vodafone und Garmin haben pfiffige Ideen.
Elektronik zieht nun auch ins Fahrradlicht ein. Mobilfunker Vodafone bringt in diesen Tagen ein Rücklicht auf den Markt, das sogar ein Bremslicht mit höherer Lichtintensität enthält. Der rückwärtige Verkehr werde damit gewarnt, heißt es. Der besondere Kniff ist jedoch die eingebaute Sim-Karte. Sie dient zum einen der Ortung und der Aufzeichnung der eigenen Strecken. Zum anderen kann man mit Mobilfunk auch seine Notfallkontakte alarmieren, falls der Beschleunigungssensor des Rücklichts einen Aufprall oder Sturz erkannt hat.
Das Curve Bike genannte Fahrradlicht kostet 120 Euro plus drei Euro im Monat für die Sim-Karte. Leider beträgt die Akkulaufzeit des Trackers maximal 12 Stunden. Wird das Rad gestohlen, ist also für die Ortung Eile angesagt. Pfiffiger erscheinen die Varia-Radaraugen fürs Rad von Garmin. Sie erkennen die Annäherung von Autos und Motorrädern, zeigen optisch deren Entfernung und Geschwindigkeit und warnen akustisch. Das funktioniert entweder mit einem Radcomputer von Garmin oder mit der Smartphone-App und sogar mit der Sportuhr. Das größere Modell Varia RTL (für 190 Euro) hat ein Rücklicht eingebaut. In der Stadt mit viel Autoverkehr ist das Ganze nicht sinnvoll einsetzbar, aber auf langen Touren über Land bewährt sich solche Fahrradelektronik schnell.