
Open Bike Kommunikationssystem : Vernetztes Fahrrad
- -Aktualisiert am
Ein Fahrrad, bei dem Sensoren, Licht und Smartphone zusammenarbeiten: Das hört sich überzeugend an. Doch ein Seitenblick in die Autoindustrie genügt, um den wichtigsten Einwand aufzuwerfen.
Das vernetzte Fahren wird seit Jahr und Tags fürs Auto gedacht, aber nicht fürs Rad. Doch nun kommt Abhilfe: Open Bike heißt ein Kommunikationssystem, das sämtliches elektronisches Zubehör unterschiedlicher Hersteller miteinander verknüpfen will.
Sensoren, Licht und Smartphone arbeiten zusammen, ein einziger zentraler Akku übernimmt die Stromversorgung aller Komponenten. Im Rahmen des Rades sind die passenden Kabel schon verlegt, und es gibt Stecker zum Andocken. Alles soll mit allem kompatibel sein, und es gibt eine einheitliche Stromversorgung über den Nabendynamo für Licht, Sensoren, GPS, Smartphone und weitere Gadgets. Das hört sich ungemein überzeugend an.
Aber hinter Open Bike steckt derzeit nicht viel mehr als ein kleines Start-up, das um Aufmerksamkeit buhlt. Zugegeben, der amerikanische Fahrradhersteller Marin ist auch an Bord, und weitere sollen folgen. Mit einem Seitenblick auf Car to Car oder Car 2 X im Fahrzeugbereich ist zudem der wichtigste Einwand aufgeworfen: Dass die spielerische Freude an innovativer Technik vermutlich größer ist als der Nutzen im Alltag.