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Probefahrt Kia Sportage : Kia traut sich was

  • -Aktualisiert am

Nur Mut: Der fünfte Kia Sportage im neuen Kleid Bild: Hersteller

Der Kia Sportage gehört zu den Erfolgsmodellen des koreanischen Herstellers. Ende Januar ist Marktstart für die fünfte Generation, die deutlich aufgewertet wird.

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          Der Kia Sportage zählt zu den Automodellen, die den koreanischen Hersteller, der zu Hyundai gehört, in Europa bekannt gemacht haben. Seit 1993 hat Kia stolze 750.000 Einheiten des Sportage auf dem Alten Kontinent abgesetzt. Ende Januar kommt die nun schon fünfte Generation des SUV.

          Sie startet zu Preisen von 27.790 Euro an, eine Plug-in-Variante wird etwas später nachgereicht, auf eine rein elektrische Version muss verzichtet werden, nicht aber auf einen Diesel. Benziner sind ohnehin gesetzt, wie auch viele neue Assistenzsysteme. Die Maße des fünften Sportage verändern sich nur wenig im Vergleich zum Vorgänger, er bleibt mit einer Länge von 4,51 Meter kompakt, er ist 1,86 Meter breit und 1,64 Meter hoch. Der mächtige Kühlergrill und die Bumerang-förmigen Tagfahrleuchten sollen wohl Eindruck schinden. Auch das Heck ist sehr markant gestaltet, der gesamte Auftritt wirkt jetzt muskulöser. Ein Radstand von 2,86 Meter sorgt für gute Platzverhältnisse im Innenraum, der Wagen fühlt sich luftig und groß an.

          Das Ladevolumen in dem 1,6 Tonnen schweren Kia beträgt als Fünfsitzer knapp 600 Liter, es kann durch Umlegen der Rücksitze auf bis zu 1780 Liter erweitert werden. Im Innenraum fällt das gekrümmte, aus dem elektrischen EV6 bekannte, gewölbte Panoramadisplay mit zwei 12,3-Zoll-Bildschirmen sofort ins Auge. Das Cockpit ist übersichtlich gestaltet und intuitiv bedienbar. Die verwendeten Materialien machen einen hochwertigen Eindruck.

          Länge von 4,51 Meter Bilderstrecke
          Probefahrt : Kia Sportage No. 5

          Für den Vortrieb gibt es im Basismodell einen 1,6-Liter-Vierzylinder mit und ohne 48-Volt-Technik (Mildhybrid) mit 150 oder 180 PS. Ein 1,6-Liter-Turbodiesel mit 136 PS komplettiert das Motorentrio. Die Benziner und Diesel können mit einem Doppelkupplungsgetriebe mit sieben Gängen kombiniert werden, alternativ ist ein Sechsgang-Schaltgetriebe erhältlich. Während das Basismodell ein Fronttriebler ist, kann für die stärkeren Allradantrieb geordert werden. Die Normverbrauchswerte der Benziner werden mit 5,7 bis 6,3 Liter Super angegeben, die Diesel konsumieren im Schnitt 4,2 bis 4,6 Liter.

          Auf ersten Probefahrten hat der Turbodiesel, der ebenfalls ein Mildhybrid ist, als GT-Line mit Allradantrieb keine Schwächen gezeigt. Das maximale Drehmoment beträgt feine 320 Newtonmeter bei 2000 Umdrehungen die Minute. Das automatisierte DSG-Getriebe schaltet präzise. Die angegebene Spitzengeschwindigkeit von 180 km/h konnten wir mangels Gelegenheit nicht überprüfen. Der Motor läuft zwar nicht unhörbar, aber schön ruhig und kultiviert. Dank der in der GT-Line serienmäßigen elektronischen Dämpfer federt das Fahrwerk auch auf unebener Strecke komfortabel ab. Vom Normverbrauch blieben wir jedoch meilenweit entfernt, der Bordcomputer meldete 6,9 Liter. Als GT-Line kostet der Diesel 46.440 Euro.

          Angeboten wird der Kia in den Ausstattungsversionen Edition 7, Vision, Spirit und GT-Line. Bei den Fahr- und Sicherheitsassistenten hat der Sportage – je nach Ausstattung oder optional – deutlich zugelegt. So sind unter anderem ein Totwinkel-Assistent mit Monitoranzeige, ein navigationsbasierter Tempomat, eine 360-Grad-Kamera, ein Autobahn-Assistent und vieles mehr verfügbar. Ein Head-up-Display fehlt allerdings.

          Kia erwartet, dass sich in Deutschland gut 30 Prozent der Käufer für den Plug-in und 20 Prozent für den Diesel entscheiden. Die Benziner sollen die Hälfte der Nachfrage ausmachen. Der Basis-Diesel kostet 30.440 Euro, der Plug-in, der noch separat vorgestellt wird, soll 44.390 Euro kosten.

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