Ob das klappt, wissen die Göttinnen
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Bild: F.A.Z.
Französische Autos sind oft charmant, aber selten technisch und qualitativ auf höchstem Niveau. Citroën schickt die Marke DS nun in das Revier von Audi.
Über Ferdinand Piëch wird nicht mehr so viel Gutes berichtet. Der Grandseigneur des VW-Konzerns mit dem Hang zu großer Strategie und kleinlicher Genauigkeit ist zwischen Diesel und Macht im Niemandsland verschwunden. Geht es um den Aufstieg an die automobile Weltspitze, ist sein Wirken freilich gegenwärtig. Audi hat die Augenhöhe mit Mercedes und BMW erklommen, weil Piëch auf unsichtbare Fugen und sichtbaren Vorsprung gesetzt hat, gepaart mit Ausdauer. Falls sich sonst niemand erinnern kann oder will: Carlos Tavares kann es. Der Mann führt das Konglomerat Peugeot-Citroën-Opel und hat sich vorgenommen, oberhalb seiner Massenmodellhaltung Ausrufezeichen zu setzen.

Redakteur in der Wirtschaft, zuständig für „Technik und Motor“.
Der gemeine Fan von Citroën mag annehmen, das könne und müsse im Geiste von Traction Avant, DS und CX unter dem Signet des Doppelwinkels gelingen, doch die Franzosen schlagen einen anderen Weg ein. Sie haben die mythischen Buchstaben DS herausgelöst, zu einer eigenen Marke erkoren und mit dem Ziel versehen, neben dem deutschen Premium-Trio Platz zu finden. „Audi hat 30 Jahre gebraucht. Wenn nötig, brauchen wir die eben auch“, sagte Tavares dieser Zeitung im September 2015. Er habe keine Sorge, weil trotz der noch geringen Stückzahlen die Marge gut sei. Da war DS ein Jahr jung, und seither hat sich zumindest am ersten Teil nichts geändert. Die Stückzahlen sind noch immer, sagen wir, exklusiv. Ob die Marge noch gut ist, steht dahin. Immerhin ist den Verantwortlichen klargeworden, dass es mehr braucht.
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