Die absolute Null
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Ist es nicht an der Zeit, auf ein Elektroauto umzusteigen? Bild: Picture-Alliance
Ob viele Elektroautos den Klimaschutz wirklich voranbringen, darüber streiten nicht nur die Autokonzerne, sondern auch viele Familien. Zeit für ein paar Fakten.
Immer wieder freitags kommt die Erinnerung. In Massen protestierende Schüler fordern Politiker und Wirtschaftskapitäne dazu auf, schnell etwas für den Klimaschutz zu tun. Wenn das eigene Kind auf die Straße geht, wird flugs auch der Familienwagen zum Gegenstand einer heftigen Auseinandersetzung zwischen den Generationen. Ist es nicht an der Zeit, auf ein Elektroauto umzusteigen? In der Diskussion um technische Alternativen ist man gut beraten, die Kategorien „gut“ und „böse“ beiseitezulassen und sich einigen häufig diskutierten Fragen sachlich zu nähern:
Wie stark belastet die Autoproduktion das Klima?
Schon bevor der erste Kilometer gefahren ist, hat der Autohersteller eine Menge Energie in die Produktion des Fahrzeugs gesteckt. Das gilt zunächst unabhängig vom Antrieb. Wie groß der dadurch entstehende CO2-Rucksack ist, hängt zunächst einmal davon ab, wie die in den Fabriken benötigte Energie erzeugt wird. So hat BMW durch Windräder in Leipzig, Solaranlagen in Bayern und Biomasse aus Rinderdung in Südafrika die durchschnittliche CO2-Emission je produziertem Fahrzeug auf 0,4 Tonnen reduziert. Bei einer Gesamtfahrleistung von 200 000 Kilometer macht das gerade noch zwei Gramm je Kilometer aus.
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