Tesla ist für ihn ein Witz
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So sieht´s aus: Carsten Breitfeld vor seinem Publikum und einer überdimensionalen Darstellung des visionären Cockpits in einem Byton. Bild: Reuters
Über Elon Musk kann Carsten Breitfeld nur lachen und über seinen alten Arbeitgeber BMW sowieso: Mit der neuen Marke Byton will er von China aus der Welt beweisen, wie die Mobilität des neuen Jahrhunderts wirklich geht.
Bescheidenheit ist eine Tugend, die Carsten Breitfeld eher fremd ist. Zwar trägt er auch auf der Bühne gerne Jeans und Turnschuhe. Doch wenn er etwa auf der Elektronikmesse CES in Schanghai vor großem Publikum spricht, dann zieht er schon mal Vergleiche mit Apple-Gründer Steve Jobs. Denn so, wie der mit dem iPhone das Handy revolutioniert hat, so will Breitfeld das Auto neu definieren. „Wir bauen das futuristischste Smart Mobility Device auf Rädern“, sagt der Ingenieur, der bei BMW den teilelektrischen i8 entwickelt hat und jetzt die neue Marke Byton leitet. Byton, das ist eines von vielen Start-ups aus China, das in die Welt der New Mobility drängt und Marken wie Tesla alt aussehen lassen will.
Geführt von einer Handvoll ehemaliger BMW-Manager und finanziert von chinesischen Giganten wie Baidu aus der neuen und dem Automobilhersteller FAW aus der alten Welt, soll „Bytes on Wheels“ zur ersten wirklich digitalen Automarke werden und damit die nächste Welle der Disruption lostreten. Und damit ist Breitfeld mit Byton nicht allein. Sondern mit einer ganz ähnlichen Zielsetzung und einem guten Jahr Vorsprung ist ebenfalls aus China auch Nio angetreten, in Europa will sich Nano Flowcell etablieren, und in Amerika kämpfen sich Männer wie der ehemalige BMW- und Aston- Martin-Designer Henrik Fisker oder Unternehmen wie Faraday Future mehr oder minder glaubwürdig aus dem Windschatten von Tesla.
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