Verzweifelter Kampf um das nächste Level
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Hände weg? Automatisiertes Fahren auf der Autobahn ist das eine. Im Stadtverkehr lauern Situationen, die viel schwerer zu berechnen sind. Bild: Lucas Bäuml
Hochautomatisierte Autos dürften mittlerweile in deutschen Städten fahren, wo sie zwangsläufig auf Fußgänger und Fahrradfahrer treffen. Doch weder Technik noch Zulassungsverfahren sind so weit.
Geborgen im Fond einer S-Klasse, geschützt vor Hitze und Staub, ist die Stadt auch im Sommer gut zu ertragen. Entspannt nimmt der Fahrer die Hände vom Lenkrad und schaltet den Autopiloten ein. Die Limousine nähert sich einem Zebrastreifen, am Fahrbahnrand schaut eine junge Frau auf ihr Smartphone. Plötzlich läuft sie an und überquert die Straße. Die schwere Limousine hat ihr Tempo schon verringert und hält nach sanfter Bremsung an.
Dieses Szenario war unlängst Teil einer Demonstration auf dem Prüfgelände Aldenhoven nördlich von Aachen. Das Verbundforschungsvorhaben „At-City“, an dem außer Audi, MAN und Mercedes-Benz drei Universitäten und ein halbes Dutzend Automobilzulieferer mitwirkten, hat seine Ergebnisse gezeigt. Seit fünf Jahren arbeiten die Projektpartner daran, das Vorhaben eines automatisierten Fahrens aufs nächste Level zu heben. Denn während die ersten Fahrzeuge auf den Markt kommen, die es ermöglichen, auf manchen Autobahnen bis 60 km/h die Hände vom Lenkrad zu nehmen, steht das hochautomatisierte Fahren in der Stadt noch ganz am Anfang.
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