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Fernfahrt im Elektroauto : Eiskalt erwischt

Erkältet: Der Skifahrer hat Spaß am Winter, das E-Auto nicht Bild: Holger Appel

Winter und Autobahn pulverisieren den Mythos vom attraktiven Elektroauto. Die Akkutechnik benötigt offenbar einen Sprung, sonst wird die Kundschaft enttäuscht.

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          Zu Hause geladen und im städtischen Umfeld bewegt, funktioniert ein Elek­troauto erfreulich, darüber sind sich wohl alle einig. Ob es für die Umwelt ein Gewinn ist, solange der Strom nicht vollständig aus regenerativer Quelle gewonnen wird, darüber wird gestritten. Eine Verschlechterung in gleich mehreren Belangen ist es auf der Reise, wer daran zweifelt, probiere es aus.

          Holger Appel
          Redakteur in der Wirtschaft, zuständig für „Technik und Motor“.

          Es ergab sich, dass zu einem Skitest im Allgäu ein elektrischer Testwagen in der Frankfurter Redaktion war. 455 Kilometer einfache Fahrt. Außentemperatur 1 bis 3 Grad. Ein Beifahrer, Novize im Elektroauto, danach ernüchtert. Was nicht speziell an diesem Auto liegt, der Hyundai Ioniq 5 zählt in Bezug auf seine Ladetechnik zum Besten auf dem Markt. Den Beweis liefert schon der erste Stopp, als der Hyundai an der Ionity-Schnellladesäule zunächst mit 74 kW, dann mit 128 kW, in der kurzen Spitze mit 199 kW, im Verlauf mit 152 kW und zum Ende hin mit 40 kW lädt. Eine Säule weiter kommt ein Audi Q4 E-Tron nicht über 66 kW hinaus, er steht schon da, als wir kommen, und steht noch da, als wir fahren.

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