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Viren und Schadsoftware : Das Smartphone und sein Schlangenöl

Wirksam wie Schlangenöl: Was Viren-Apps fürs Smartphone versprechen, ist immer unseriös. Bild: Fotomontage F.A.Z.

Virenscanner fürs Smartphone funktionieren so wenig wie Schlangenöl. Denn auch sie laufen abgeschottet in einer Sandbox. Doch manche Schadsoftware findet dennoch ihren Weg.

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          Viren auf dem Smartphone: Die Meldungen dazu überschlagen sich geradezu. Hersteller von Antivirensoftware geben Tipps zur Beseitigung der Plage. Meist lautet die erste und wichtigste Empfehlung, dass man ihre App kaufen soll. Computerviren gibt es seit den Achtzigerjahren. Es sind sich selbst verbreitende Programme, die sich in den Rechner einschleusen und von dort aus reproduzieren. Die Analogie zum biologischen Virus liegt also auf der Hand. Das Virus springt über Internet, E-Mail oder USB-Stick von einem Rechner zum nächsten. Computerviren können Änderungen am Betriebssystem und installierter Software vornehmen, Daten manipulieren oder löschen und damit die Sicherheit und Integrität des Systems gefährden.

          Michael Spehr
          Redakteur im Ressort „Technik und Motor“.

          Doch wenn Hersteller wie Kaspersky, Avast und AVG die Gefahr von Viren auf dem Handy beschwören oder die Internetseite „Chip“ die „besten Virenscanner“ getestet haben will, dann gibt es ein Problem. Es ist das Sicherheitskonzept der beiden Smartphone-Welten iOS und Android. Eine App auf dem Smartphone wird nämlich stets in einem isolierten Bereich ausgeführt, in einer Sandbox. Die App kann also nicht auf die Ressourcen des Grundsystems oder dessen Daten zugreifen, sie kann keine Daten ändern und auch nicht andere Programme beeinflussen oder modifizieren.

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