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Soundbar Cinebar Lux : Teufel aber auch

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Soundbar Cinebar Lux von Teufel Bild: Hersteller

Die Cinebar Lux gibt sich äußerlich eher unprätentiös, wirbt aber mit akustischer Spielkraft. Teufel erweitert sein Angebot um eine Soundbar, die ohne externen Subwoofer auskommt.

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          Der Ton zum Fernsehbild ist dem Berliner Audio-Spezialist Teufel eine Herzensanliegen: Mehr als zwei Dutzend einschlägige Modelle kann man dort schon ordern – vom flachen Sounddeck bis zum opulenten Komplettset samt Subwoofer und Surround-Mitspielern. Lässt diese vielstimmige Lautsprecher-Sippe überhaupt noch eine Lücke für ein weiteres Mitglied? Teufel hat sie offenbar ausgemacht und füllt sie nun mit einem Modell, das Cinebar Lux heißt, sich äußerlich eher unprätentiös gibt, aber mit akustischem Power-Play wirbt: Ein Subwoofer, sagt der Hersteller, sei im Zusammenspiel mit der zierlichen Schallzeile glatt verzichtbar. Das ließ uns aufhorchen, zumal es wirklich sehr viel korpulentere Artgenossen gibt, denen man cineastische Tiefenwirkung eher zutraut: Die neue Cinebar ist nur 13 Zentimeter hoch und bringt nur 4,5 Kilogramm auf die Waage.

          Im Inneren spielen 12 Schallwandler auf, zwei Hochtöner und zehn Breitband-Chassis, von denen je zwei zur Seite und schräg nach oben strahlen. Vier Passivmembranen unterstützen die Basswiedergabe, neun Schaltendstufen steuern das ganze Ensemble an. Für digitale Surround- und 3D-Effekte sorgt eine Digitalfunktion namens Dynamore. Sie wirkt nicht nur bei der Aufbereitung von Mehrkanal-Tonspuren in Dolby Digital oder DTS. Auch Stereoprogramme können sich mit ihrer Hilfe weit im Raum ausbreiten. Eine andere Besonderheit der Soundbar heißt Raumfeld. So nennt Teufel seine Streaming- und Multiroom-Technik: Über Ethernet-Kabel oder W-Lan können sich alle Raumfeld-Komponenten mit dem Heimnetzwerk und dem Internet verbinden, um Musik von Festplattenarchiven und Streamingdiensten wie Spotify, Tidal oder Deezer zu spielen, sogar in hohen Auflösungen.

          Eine App verwaltet Archive und Online-Quellen, eine handliche Fernbedienung aus Aluminium schickt elementare Steuerbefehle ab, und direkt an der Soundbar halten sich sieben Tasten für die Eingabe bereit, um die Lautstärke zu regeln, die Programmquelle zu wählen, Musik zu starten oder zum nächsten Titel zu springen. Auch eine Bluetooth-Verbindung lässt sich so initiieren, damit das Smartphone spontan mitspielen kann.

          Im Inneren spielen 12 Schallwandler auf, zwei Hochtöner und zehn Breitband-Chassis, von denen je zwei zur Seite und schräg nach oben strahlen.
          Im Inneren spielen 12 Schallwandler auf, zwei Hochtöner und zehn Breitband-Chassis, von denen je zwei zur Seite und schräg nach oben strahlen. : Bild: Hersteller

          Kabelanschlüsse verstecken sich auf der Unterseite des Geräts: Eine HDMI-Buchse dient Bluray- oder DVD-Playern als Eingang, eine weitere leitet die Signale zum Fernseher weiter und empfängt dessen Digitalton über den Audio-Rückkanal (ARC). Über einen optischen Audio-Eingang und eine analoge Klinkenbuchse können weitere Zuspieler andocken. Und falls es denn doch sein muss, kann auch ein zusätzlicher Subwoofer mitmischen. Den nötigen Digitalausgang hält die Soundbar in Cinch-Form bereit.

          In Wohnzimmern von überschaubarer Größe allerdings schafft die Cinebar ihr Tiefton-Pensum tatsächlich allein - wenn auch nicht mit jener zwerchfellerschütternden Wucht, die zum echten Action-Kino gehört. Die Abstimmung des Lautsprechers lässt die Bemühungen um tiefe Frequenzen auch mit ihrem recht kräftig geratenen Grundtonbereich erkennen. Das verleiht ihrem Klang ein eher fülliges Timbre, das sich aber mit einem Tastendruck verschlanken lässt, um in der Einstellung „Voice“ Dialoge verständlicher zu machen. Tritt Dynamore in Aktion, nehmen Spielfilm-Szenarien tatsächlich eindrucksvolle Dimensionen an, ohne allerdings Schallquellen allzu genau zu plazieren. Für einen Preis von knapp 800 Euro bietet Teufel mit seiner jüngsten Soundbar eine grundsolide, vielseitige Ergänzung zum großen Fernsehbild.

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