„Kokain gegen Covid-19“
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Fake News im Vorbeigehen: ein Graffito in London Bild: Imago
Verschwörungsfanatiker und Online-Kriminelle nutzen Facebook und die sozialen Netzwerke für ihre kruden Thesen. Und die Monetarisierung.
Extremisten und Cyber-Ganoven nutzen die Unsicherheit der Menschen in der Corona-Pandemie, um mit Fake News nicht nur Politik, sondern auch Geld zu machen. Der Anteil der Falschinformationen rund um das Thema Coronavirus nimmt einer Studie von Faktenprüfern der Universität Oxford zufolge auf den sozialen Plattformen massiv zu. Das Problem dabei: Viele Falschinformationen auf Facebook, Twitter & Co werden weder gelöscht noch korrigiert. 60 Prozent eindeutig falsche Behauptungen sind den Prüfern zufolge auf Twitter in den Monaten Januar bis März online geblieben. Auf Youtube waren es 27 und auf Facebook 24 Prozent.
Die mitunter spektakulären Fake News dienen häufig einem doppelten Zweck: Sie sollen nicht nur Verschwörungsnarrative verbreiten und die Netznutzer überzeugen, sondern auch Geld einbringen. Den Verschwörungstheoretikern ist daran gelegen, ihre Botschaft unters Volk zu bringen und möglichst viele Menschen mit spektakulären Falschmeldungen zu erreichen. Online-Kriminelle helfen ihnen, die Reichweite dieser Falschmeldungen zu steigern, um so möglichst viele ihrer potentiellen Opfer zu adressieren.
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