Apple und sein #tattoogate : Tätowierungen können die Apple Watch beeinflussen
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Kann die Apple Watch durcheinanderbringen: Tattoos am Unterarm Bild: Reuters
Apple hat bestätigt, dass Tätowierungen am Handgelenk die Herzfrequenz-Sensoren seiner Computeruhr behindern können. Tinte oder Muster der Tattoos könnten das Licht des Sensors blockieren.
Apple hat bestätigt, dass Tätowierungen am Handgelenk die Herzfrequenz-Sensoren seiner Computeruhr behindern können. Tinte oder Muster der Tattoos könnten das Licht des Sensors blockieren, heißt es in einem Dokument auf Apples Website.
In den vergangenen Tagen hatten sich einige Käufer der Apple Watch mit tätowierten Unterarmen im Internet über Probleme mit der Pulsmessung beschwert. In diesem Video zeigte ein Nutzer den Unterschied zwischen der Pulsmessung an seinem tätowierten rechten Arm und dem linken Arm ohne Tattoos.
Nachdem dieses Video veröffentlicht wurde, berichteten auch einige andere Nutzer von diesem Problem. Deshalb hat sich in Anlehnung an die vermeintlich leichte Verbiegsamkeit des iPhone 6 Plus (#bentgate) der Hashtag #tattoogate etabliert.
Die Apple Watch misst den Blutfluss mit Hilfe grüner LEDs, die einige hundert Mal pro Sekunde blinken, und Photodioden. Wie Apple selbst schreibt, „basiert diese Technologie auf einer sehr einfachen Tatsache: Blut ist rot, weil es rotes Licht refektiert und grünes Licht absorbiert“. Somit kann die Uhr mit Hilfe der Leuchtdioden die Menge Blut, das durch die Adern fließt, zu einem bestimmten Zeitpunkt messen.
Wie bei anderen Smart Watches auch, die so die Herzfrequenz messen, wird die Messung ungenau, wenn ein Tattoo das grüne Licht nicht durchlässt. Bei der Apple Watch kommt noch hinzu, dass diese Technik auch den Nutzer identifiziert. Tätowierte müssen ihre Uhr somit häufiger über den Code entsperren.