
Diebstahlserie : BMWeg
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Zurzeit sind wieder professionelle Einbrecher unterwegs. Deren Beutezügen fallen gern ganze Range Rover, Audi und Porsche zum Opfer. Doch wenn es um Teile geht, sind BMW und Mercedes-Benz weit vorn.
Es ist wohl so, dass man nicht mehr ruhigen Gewissens zum Kauf eines BMW raten kann. Die Bayern genießen nicht nur in der Kundschaft einen erstklassigen Ruf, sie sind offenbar auch zum Liebling der Verbrecher geworden. Am Testwagen der Redaktion sind die Diebe zwar gescheitert, das Dreiecksfenster splitterte, fiel aber nicht aus dem Rahmen, womöglich sind die Einbrecher gestört worden. Die Bewohner in der direkten Nachbarschaft hatten weniger Glück im Unglück, gleich vier BMW sind in der vergangenen Woche aufgebrochen worden. Und am Wohnort des in Taunusrandlage in einem überschaubaren Städtchen lebenden Kollegen weitere vier.
Die Polizei berichtet, es gebe zurzeit mal wieder (!) mehrere Serien. Es sei eine Bande professioneller Einbrecher unterwegs. Deren Beutezügen fallen gern ganze Range Rover, Audi und Porsche zum Opfer. Doch wenn es um Teile geht, sind BMW und Mercedes-Benz weit vorn. Die Diebe bauen Lenkräder mitsamt Airbag aus und entfernen fest eingebaute Navigationsgeräte. Offenbar lassen die sich besonders gewinnbringend in Unfallwagen einsetzen. Je nach Professionalität der Verbrecher entsteht großer oder größter Schaden. Von bis zu 15.000 Euro ist die Rede. Garage bauen? Hund schärfen? Selbst auf die Lauer legen? Es ist doch zum Heulen, dass Polizei und Justiz nicht genug Einsatzkraft haben, der Serienknacker habhaft zu werden.

Redakteur in der Wirtschaft, zuständig für „Technik und Motor“.
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