Der F.A.Z.-Autoticker : Fahrtenschreiber
- Aktualisiert am
Bild: Johannes Thielen, dpa, Hersteller
Deutschland exportiert mehr Elektroautos und weniger Verbrenner ++ Elektromotor ist effizienter als ein Dieselantrieb ++ ZF spricht sich für den Einsatz von E-Fuels aus
1 Min.
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Günter Weigel
Induktives Laden zum Nachrüsten
Kabelloses Laden ist bei Smartphone und Elektrozahnbürste Standard. Nun ist die Technik auch als Nachrüstlösung für E-Autos zu haben. Abt E-Line und Witricity wollen im kommenden Jahr ihre induktive Ladetechnik zunächst für den VW ID.4 auf den europäischen Markt bringen. Weitere Modelle aus dem VW-Konzern sollen folgen, darunter auch der Porsche Taycan. Technische Details nennen die Unternehmen nicht; prinzipiell besteht ein induktives Ladegerät aus einer Wallbox, einer Bodenplatte mit „Sender“ und einem „Empfänger“ am Fahrzeugunterboden. Ein Preis ist nicht bekannt, er dürfte aber im mittleren vierstelligen Bereich liegen.
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Günter Weigel
Maxus T90 EV
Der 2022 auf der IAA Nutzfahrzeuge offiziell in Deutschland vorgestellte Elektro-Pick-up Maxus T90 EV ist ab sofort bestellbar. Rund 65.400 Euro (55.000 Euro netto) kostet der 130 kW/170 PS starke Elektriker mit Doppelkabine und offener Ladepritsche. In der 5,37 Meter langen Karosserie steckt ein Akku mit 89 kWh Speicherkapazität, die Strom für 330 Kilometer bereitstellen soll. Unter Zufuhr von Gleichstrom ist eine 20/80-Ladung in 45 Minuten möglich. Der T90 bietet zudem 925 Kilogramm Nutzlast und eine Tonne Anhängelast.
Zunächst wird der T90 EV allein in der Ausstattung Elite angeboten. Diese beinhaltet 17-Zoll-Räder, Rückfahrkamera, Parkpiepser, elektrisch verstellbare Vordersitze, Fensterheber, Klimaanlage sowie ein Infotainmentsystem mit 10,25-Zoll-Touchscreen und Apple-Carplay-Konnektivität.
Maxus
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Günter Weigel
Raptor mit Diesel
Fords neuer Lifestyle-Pick-up Ranger Raptor ist ab sofort alternativ zum Sechszylinder-Benziner auch mit Vierzylinder-Diesel bestellbar. Preislich startet der 154 kW/210 PS und 500 Newtonmeter starke 2,0 Ecoblue bei rund 74.200 Euro. Zum Technikarsenal des Antriebs gehören ein Allradsystem, 10-Gang-Automatik, ein elektronisch geregeltes Verteilergetriebe sowie ein zu 100 % sperrbares Hinterachsdifferenzial. Fox-Fahrwerk und Doppelkabine sind ebenso wie LED-Matrix-Scheinwerfer, 360-Grad-Kamera oder ein Infotainmentsystem mit B&O-Soundsystem Teil der Serienausstattung.
Ford
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Günter Weigel
Chevrolet stellt Camaro ein
Chevrolet wird im Januar 2024 die letzten Exemplare des Musclecars Camaro der sechsten Generation produzieren. Damit ziehen die Amerikaner nach einem Produktionszeitraum von neun Jahren einen vorläufigen Schlussstrich unter die Baureihe. Im Sommer wird es in den USA noch eine finale Version mit Collector’s-Edition-Paket geben. Der nahende Produktionsstopp wird nicht das endgültige Aus für den Modellnamen Camaro markieren, wie Chevrolet offiziell mitteilt. Wann und in welcher Form ein Nachfolger präsentiert wird, lassen die Amerikaner offen. Anscheinend will sich der US-Autobauer mit dem neuen Camaro Zeit lassen, der, so steht zu vermuten, batterieelektrisch statt von V8-Motoren angetrieben wird.
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Günter Weigel
Motorradmarkt
In den ersten beiden Monaten des Jahres wurden in Deutschland deutlich mehr motorisierte Zweiräder als im Vorjahresvergleichszeitraum neuzugelassen. Laut Auswertung des Industrie-Verbands Motorrad (IVM) kamen bis Ende Februar 15.275 Motorräder neu auf die Straße, was einem Plus von 24,9 Prozent entspricht. Mit 1.739 Neuzulassungen legten die Kraftroller um 15,5 Prozent zu. Zudem wurden seit Jahresbeginn 2.680 Leichtkrafträder (+12,7 %) sowie 3.522 Leichtkraftroller (+45,2 %) neuzugelassen.
Mit 1.358 Neuzulassungen das mit Abstand meistverkaufte Zweirad ist die BWM R 1250 GS, gefolgt von den Vespa-Modellen GTS 300 Super (579) und der GTS 125 Super (499). Weitere Topseller sind die BMWs F 900 R (336) und S 1000 RR (318) sowie Honda CRF 1100 Africa Twin (313) und Kawasaki Z 900 (298).
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Günter Weigel
E-Maschinen vorn
Der TÜV Nord hat alternative Antriebe genauer analysiert und dem Wirkungsgrad von Benzin- und Dieselmotoren gegenübergestellt. Der Elektromotor kommt abzüglich von Ladeverlusten auf einen Wirkungsgrad von 64 bis 70 Prozent und ist damit effizienter als ein Dieselantrieb mit einem Wirkungsgrad von 45 Prozent. Wie die Statista-Grafik auf Basis der TÜV Nord-Auswertung zeigt, erreicht ein Brennstoffzellenantrieb im Pkw einen Wirkungsgrad von 30 Prozent. In der Analyse sind die Prozesse von der Erzeugung des Wasserstoffs bis hin zur Umwandlung in elektrische Energie berücksichtigt. Einen Wirkungsgrad von bis zu 30 Prozent haben Hybridantriebe, Benziner sind mit 20 Prozent bewertet.
Tüv Nord/Statista
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Günter Weigel
E-Fuels für den Bestand
ZF spricht sich für den Einsatz von E-Fuels aus. Für das Erreichen der Klimaziele der EU würden E-Fuels „vor allem für den verbrennungsmotorischen Pkw-Bestand“ als wichtige Ergänzung eine Rolle spielen, sagt ZF-Vorstand Stephan von Schuckmann im Interview mit der „Autogazette“. Den jüngst von der EU vorgeschlagenen Kompromiss bezeichnet der für E-Mobilität und Antriebstechnik verantwortliche Manager als „Taschenspielertricks, die den Autofahrern nicht helfen“. Für den Erfolg der Elektromobilität brauche man keine Verbote, sondern attraktive Rahmenbedingungen, insbesondere bei der die Ladeinfrastruktur.
Andere Branchenvertreter hatten sich zuletzt eher kritisch gegenüber E-Fuels gezeigt. So forderten etwa Ford und Volvo gemeinsam mit dem Energieversorger Vattenfall von der EU ein Festhalten an den über Jahre ausgehandelten Plänen und rechtlich Klarheit beim sogenannten Verbrenner-Verbot. Auch Umweltschützer und Vertreter des EU-Parlaments protestierten zuletzt gegen die E-Fuels-Politik der Bundesregierung.
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Günter Weigel
Plus bei E-Auto-Export
Deutschland exportiert mehr E-Autos und weniger Verbrenner. Im vergangenen Jahr wurden laut Statistischem Bundesamt 500.000 Elektroautos im Wert von 24,2 Milliarden Euro ausgeführt. Das waren knapp zwei Drittel mehr als 2021. Die Zahl der ins Ausland gelieferten Plug-in-Hybride sank um 4 Prozent auf 253.300 Einheiten. Ihr Wert belief sich auf 11,4 Milliarden Euro. Die Exporte von reinen Benzinern und Dieseln stagnierte bei 1,48 Millionen Autos, ihr Gesamtwert betrug 55,5 Milliarden Euro. Dazu kamen 640.500 Mildhybride für 28,5 Milliarden Euro. Gegenüber dem Vorjahr entspricht das einem Zuwachs um 16,4 Prozent.
Wichtigster Abnehmer für E-Autos waren das Vereinigte Königreich und die USA, während die meisten Verbrenner nach China gingen. Insgesamt machten die Auslandsumsätze 76 Prozent des Gesamtumsatzes der Branche von 385 Milliarden Euro aus.
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Günter Weigel
Nachrüst-LED für Motorräder
Ein Wechsel von Halogen auf LED ist dank der Nachrüstlampe Ultinon Pro6000 von Philips nun auch legal für etliche Motorräder möglich. Der H4-LED-Leuchte wurde die Freigabe vom KBA für Bikes der Hersteller BMW, Honda, Kawasaki, KTM, Suzuki, Triumph und Yamaha erteilt. Laut Philips sorgt die rund 76 Euro teure Nachrüstlösung für bis zu 230 Prozent helleres und weißeres Licht mit kontrastreicher Ausleuchtung. Ihre Betriebsdauer ist auf 3.000 Stunden ausgelegt.
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Günter Weigel
Sauber im Straßendienst
Radnabenmotoren sollen die Straßenreinigung klimafreundlicher machen. Zulieferer Schaeffler beliefert nun erste Hersteller von Kommunalfahrzeugen mit den platzsparenden E-Triebwerken. Alle Komponenten für Antrieb und Bremse sind direkt in der Felge montiert; das spart Platz in der Fahrzeugmitte und sorgt zudem für besondere Wendigkeit der Kehrmaschinen, Kleintransporter und Schneepflüge. Zudem wirbt der fränkische Zulieferer mit langer Lebensdauer und Wartungsarmut.
Der elektrische Antrieb über Radnabenmotoren soll sich für Kommunalfahrzeuge besonders gut eignen, da sie feste und planbare Routen befahren. Reichweite ist kein Thema, stattdessen sind Wendigkeit und niedrige Betriebskosten gefragt. Im Pkw konnte sich die Technik bislang nicht etablieren, obwohl die Autohersteller immer mal wieder entsprechende Studien vorgestellt haben. Als Problem gilt die hohe ungefederte Masse, die negative Einflüsse auf den Fahrkomfort hat.
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Günter Weigel
Eine Million Autobau-Roboter
Südkorea ist führend in der Automatisierung der Fahrzeugproduktion. Auf 10.000 Beschäftigte arbeiten dort 2.867 Industrieroboter, wie der Branchenverband International Federation of Robotics (RFI) berechnet hat. Deutschland liegt mit 1.500 Robotern auf 10.000 Mitarbeiter deutlich dahinter, ebenso die USA und Japan mit 1.457 beziehungsweise 1.422 Robotern. China kommt auf 772 Maschinen je 10.000 Menschen, holt aber der RFI zufolge rasant auf. Insgesamt sind dort bereits knapp 120.000 der weltweit einen Million in der Kfz-Fertigung eingesetzten Roboter im Dienst.
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Günter Weigel
Dienstwagen als Werbeargument
Arbeitgeber locken bei Stellenangeboten immer häufiger mit Dienstwagen. Im vergangenen Jahr führten rund 4,05 Prozent aller Jobanzeigen einen privat nutzbaren Firmenwagen als Vorzug auf, wie eine Analyse der Plattformen Billiger-Mietwagen und Indeed ergeben hat. 2019 lag der Anteil der Inserate mit Dienstauto noch bei knapp 2 Prozent. Besonders häufig wird das Firmenfahrzeug in Jobanzeigen für Anlagenmechaniker angeboten – fast jedes zehnte Inserat enthält einen entsprechenden Vermerk. Auch bei Vertrieblern, Elektrikern oder Sanitärmonteuren zählt ein Auto zum Stellenprofil.
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Günter Weigel
Grandland-Nachfolger kommt elektrisch
Der Opel Grandland erhält 2024 einen elektrisch angetriebenen Nachfolger. Die Produktion des kompakten SUV wird in der zweiten Hälfte des kommenden Jahres in Eisenach anlaufen, wo der Stellantis-Konzern nun 130 Millionen Euro in den Umbau der Produktion investiert. Der neue E-Crossover steht auf der ebenfalls neuen STLA-Medium-Plattform, die speziell für elektrifizierte Modelle entwickelt wurde. Neben dem Opel-Crossover trägt sie auch die kürzlich angekündigte neue Generation des Schwestermodells Peugeot 3008.
Die aktuelle Grandland-Version läuft ebenfalls im Opel-Werk Eisenach vom Band. Aktuell gibt es das kompakte SUV mit Dieseln, Benzinern und Plug-in-Hybriden.
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Günter Weigel
Einarmiges Laden
Laderoboter sollen E-Autofahrern das Leben künftig leichter machen. Ein seriennahes Exemplar hat nun die südkoreanische Hyundai Motor Group vorgestellt. Der einarmige Helfer ist für öffentliche Ladestationen und automatisierte Parkhäuser konzipiert. Mithilfe einer Kamera erkennt er den Steckplatz für den CCS-Stecker und verbindet das Kabel vollautomatisch mit diesem. Der Roboter ist wasser- und staubdicht und somit für den Dauereisatz unter freiem Himmel geeignet. Premiere feiert er Anfang April auf der Seoul Mobility Show 2023. Zum Zeitpunkt einer eventuellen Markteinführung sagt der Hersteller nichts.
Hyundai
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Günter Weigel
Finale für den Mini Clubman
Mini verabschiedet den Clubman mit einer „Final Edition“. Zur Ausstattung des kleinen Kombis zählen Leder-Sportsitze und 18-Zoll-Felgen, weitere Merkmale sind kupferfarbene Zierteile außen und dunkelgrüne im Cockpit. Für den Antrieb stehen zwei Diesel und zwei Benziner mit bis zu 131 kW/178 PS zur Wahl. Preise nennt der Hersteller nicht, sie dürften aber im Bereich von 40.000 Euro starten.
Die aktuelle Generation des Clubman ist seit 2015 auf dem Markt. Wegen des 2024 anstehenden Umzugs der Kleinwagenmarke nach China und der Umstellung auf E-Antrieb fällt der kleine Kombi ersatzlos aus dem Programm.
Mini
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Die Meldungen werden zur Verfügung gestellt von sp/x.
Quelle: FAZ.NET
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