Der F.A.Z.-Autoticker : Fahrtenschreiber
- Aktualisiert am
Bild: Johannes Thielen, dpa, Hersteller
Angebot an Wasserstofftankstellen wächst nur langsam ++ Autokauf wird komplizierter ++ Gnadenfrist für Sono
1 Min.
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Günter Weigel
Langsames Wachstum bei H2
Das Angebot an Wasserstofftankstellen in Deutschland ist weiterhin sehr überschaubar und wächst nur langsam. 2022 gab es hier zu Lande 95 Wasserstofftankstellen, drei mehr als 2021. Ein Jahr zuvor standen 87 Tankstellen zur Verfügung. Wie die Statista-Grafik auf Basis der Zahlen von „H2 Mobility“ zeigt, kam es von 2018 auf 2019 zu einem größeren Zuwachs, als die Zahl von 52 auf 79 zulegte. Bis 2030 soll die Zahl der Wasserstofftankstellen in Deutschland auf 300 wachsen. An 200 davon sollen neben Pkw auch Lkw tanken können.
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Günter Weigel
Komplizierter Autokauf
Hohe Preise, knappe Ware: Ein Auto zu kaufen hat 2022 keinen Spaß gemacht. Rund 47 Prozent der Neuwagenkäufer empfanden den Weg zum Pkw schwieriger als in anderen Jahren, 48 Prozent bezeichneten ihn als zeitaufwändiger. Bei den Käufern von Gebrauchtwagen lagen die Werte mit 44 Prozent und 45 Prozent kaum niedriger, wie sich aus dem DAT-Report 2023 ergibt.
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Günter Weigel
Strom-Offensive von Suzuki
Suzuki hat eine neue globale Zukunfts- und Wachstumsstrategie vorgestellt, die unter anderem CO2-Neutralität als Fernziel und mittelfristig eine Modelloffensive mit New-Energy-Fahrzeugen bis 2030 skizziert. Die Neuausrichtung sieht die Einführung erster elektrisch angetriebener Autos und Zweiräder ab 2024 vor. Die Offensive mit batteriebetriebenen E-Autos sieht in Europa vor allem Modelle im SUV- und B-Segment vor. Bis 2030 soll das Angebot auf fünf Baureihen wachsen. Suzuki will flexibel sein Angebot auf Umweltvorschriften und Kundenbedürfnisse in jedem europäischen Land anpassen, dabei jedoch den BEV-Anteil am europaweiten Verkaufsmix bis 2030 auf 80 Prozent steigern. Aktuell haben die Japaner noch kein entsprechendes Modell im Angebot. Mit dem Elektro-SUV eVX Concept hat der Autobauer Anfang 2023 allerdings einen ersten konkreten Ausblick auf eine kommendes BEV gegeben.
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Günter Weigel
Automatisiert in den USA
Mercedes-Pkw dürfen ab der zweiten Jahreshälfte auch in den USA hochautomatisiert fahren. Der Stuttgarter Hersteller hat nach eigenen Angaben dort nun als weltweit erster Hersteller die Zertifizierung für ein Level-3-System erhalten. In Deutschland ist die „Drive Pilot“ getaufte Technik bereits seit vergangenem Jahr in S-Klasse und EQS legal nutzbar. Auf ausgewählte Autobahnabschnitten und bis maximal 60 km/h können Fahrer das Steuer an den Computer übergeben und den Blick vom Verkehr während der Fahrt abwenden.
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Günter Weigel
Audi activesphere concept
Mit der vollelektrischen und allradgetriebenen Studie activesphere concept geht Audi jetzt einen großen Schritt hin zum „Active Sportback“. Denn der elegante, knapp fünf Meter lange Crossover mit klaren Linien, großen Radhäusern und grobstolligen Rädern auf 22-Zoll-Felgen ist gleichzeitig noch ein recht ambitionierter Offroader – und ein Pick-up.
Die auf der Premium Platform Electric (PPE) basierende Studie ist durchaus als Fingerzeig auf Serienmodelle wie den noch dieses Jahr debütierenden Q6 und den für 2024 avisierten A6 zu verstehen. Letzterer soll nahezu identische Außenmaße und den selben Radstand aufweisen.
Audi
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Günter Weigel
Gnadenfrist für Sonos
Der Münchner E-Autohersteller Sono Motors verlängert seine Geldsammel-Kampagne zur „Rettung“ des Solar-Mobils Sion bis Ende Februar. Das Unternehmen hatte Anfang Februar potenzielle Kunden aufgerufen, das noch nicht gebaute Auto für einen reduzierten Kaufpreis vorab zu erwerben. Innerhalb von 50 Tagen sollten so rund 105 Millionen Euro zusammenkommen, um die Produktion des Fahrzeugs zu sichern. Kurz vor Ablauf der Frist meldet das Start-up eine gesammelte Summe von knapp 48 Millionen Euro.
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Günter Weigel
Tesla vor Fiat
Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland 470.599 batterieelektrische Pkw neu zugelassen; davon entfiel fast die Hälfte auf 15 Modelle. Die ersten zwei Plätze belegten die Tesla Modelle Y (35.426 Einheiten) und 3 (33.841 Einheiten), auf den dritten Rang folgte der Fiat 500 (29.635 Einheiten). Die folgenden zwei Plätze gingen an VW mit dem ID.4/5 (24.847 Einheiten) und ID.3 (23.286 Einheiten). Wie die Statista-Grafik auf Daten des Kraftfahrt-Bundesamts zeigt, ist VW bzw. der VW-Konzern mit fünf weiteren Modellen in den Top 15 der verkauften E-Modelle vertreten. Darunter befinden sich der VW up (Platz 10, 13.238 Einheiten), der Audi e-tron (Platz 11, 13.232 Einheiten), Cupra Born (Platz 13, 12.564 Einheiten), Audi Q4 (Platz 14, 12.406 Einheiten) und auf Rang 15 der Skoda Enyaq mit 12.184 Einheiten. Ebenfalls gut verkaufte sich Hyundai Kona mit 17.029 Einheiten, Opel Corsa (14.970 Einheiten), Dacia Spring (14.366 Einheiten) und Hyundai Ioniq (14.080 Einheiten). Diese Modelle nehmen die Ränge 6 bis 9 ein.
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Günter Weigel
Zu wenig Lademöglichkeiten in Mehrfamilienhäusern
Der Automobilclub ADAC hat erneut Wohnungsbauunternehmen und -genossenschaften sowie Hausverwaltungen in Deutschland befragt, wie es mit dem Angebot von Lademöglichkeiten in Tiefgaragen von Mehrfamilienhäusern steht. Zwar zeichnet sich gegenüber der Erstbefragung von 2019 ein positiver Trend ab, doch Lademöglichkeiten sind in solchen Objekten weiter rar. Demnach verfügen 11 Prozent der Mehrfamilienhäuser zumindest über eine Steckdose zum Aufladen. Vor drei Jahren war dies in lediglich 2 Prozent der Fall. Von ebenfalls 2 auf weiterhin bescheidene 7 Prozent ist der Anteil von Objekten mit einer Wallboxen gestiegen. Aktuell gaben 30 Prozent der befragten Unternehmen mit Objekten ohne Lademöglichkeit an, die Einrichtung zu planen.
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Günter Weigel
Porsche Vision 357
Porsche zelebriert im Jubiläumsjahr seine eigenen Ursprünge mit einer Hommage an den Sportwagen 356. Die nun vorgestellte Vision 357 transformiert Optik und Antrieb des ersten Serienautos der Marke in die Neuzeit. Eine Neuauflage auf der Straße wird es wohl nicht geben, Elemente des Designs dürften sich aber an künftigen Fahrzeugen der VW-Tochter wiederfinden.
Mit dem Prototyp 356 Roadster begann 1948 Porsches Geschichte als Sportwagenhersteller und als eigenständige Marke, in Serie ging das Modell nach einigen technischen Änderungen ein Jahr später. Die Neuinterpretation nimmt Elemente wie die schmale Fahrgastzelle, die breiten Schultern und die fließende Dachlinie des Vorbilds auf. Die Windschutzscheibe zieht sich bis um die A-Säule und geht optisch in die seitlichen Glasflächen über, wodurch der Eindruck eines Motorradhelm-Visiers entsteht.
Als Plattform nutzt die Studie die Technik des 718 Cayman GT4 RS. Der extrem geschärfte Straßensportler steuert auch seinen nicht aufgeladenen 4,0-Liter-Sechszylinder-Boxermotor mit 368 kW/500 PS bei, der im 357 als Zugeständnis an den Klimaschutz auf den Betrieb mit bilanziell CO2-neutralen E-Fuel-Kraftstoff ausgelegt ist.
Porsche
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Günter Weigel
Chipkrise bleibt
Die Chipkrise in der Autoindustrie ist nicht überwunden. Der Verband der Automobilindustrie (VDA) rechnet bis 2026 mit einer weltweiten Produktionslücke von 18 Millionen Fahrzeugen aufgrund fehlender Bauteile. Das entspricht einem Produktionsrückgang von 20 Prozent. Die Branchenvertreter beziehen sich dabei auf eine eigene Studie, die mit einer Verdreifachung der Halbleiter-Nachfrage allein in der Automobilindustrie bis 2030 rechnet. Die Bauteile werden vor allem für Elektromobilität, Assistenzsysteme und autonomes Fahren benötigt. Im Kampf gegen den drohenden Chip-Mangel fordert der VDA resilientere Lieferketten sowie den unbürokratischen Aufbau von Produktionskapazitäten in Europa.
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Günter Weigel
Peugeot wird zur E-Marke
Peugeot hat eine neue Nachhaltigkeitsstrategie vorgestellt, die als Fernziel die vollständige CO2-Neutralität des Autobauers bis 2038 vorsieht. Produktseitig wird dieses Vorhaben von einer Elektro-Offensive flankiert. Noch dieses Jahr wollen die Franzosen alle Modelle elektrifizieren, ab 2030 sollen dann alle in Europa verkauften Peugeot zu 100 Prozent elektrisch fahren.
Für die kommenden zwei Jahre ist die Einführung von fünf ausschließlich batterieelektrisch angetriebenen Modellen geplant. Zeitnah werden die Kompaktmodelle 308 und 308 SW zusätzlich mit reinem E-Antrieb verfügbar sein. Sowohl e-308 wie e-308 SW werden einen 115 kW/156 PS starken Frontantrieb mit 54 kWh großem Akku erhalten. Peugeot verspricht 12,7 kWh Verbrauch sowie mehr als 400 Kilometer WLTP-Reichweite. Den gleichen Antrieb wird die Löwenmarke außerdem kurzfristig auch im kleineren e-2008 einführen, der dann ebenfalls 400 Kilometer Reichweite bieten wird.
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Günter Weigel
E-Käufer laden zu Hause
Die große Mehrheit der E-Autokäufer verfügt über eine persönliche Lademöglichkeit. Rund 83 Prozent füllen den Akku in der eigenen Garage beziehungsweise am eigenen Stellplatz, 53 Prozent können am Arbeitsplatz laden, wie aus dem DAT-Report 2023 hervorgeht. Unter den Käufern eines Plug-in-Hybriden besitzen nur 54 Prozent eine Wallbox am Wohnort, der Anteil der Arbeitsplatz-Lader ist mit 50 Prozent ähnlich hoch wie bei den Käufern reiner E-Mobile.
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Günter Weigel
Umbaukit für alte R4
Renault will zusammen mit dem Umbau-Spezialisten R-Fit in Frankreich Elektrifizierungs-Kits für mehrere ältere Renault-Modelle anbieten. Den Anfang macht im Februar zunächst ein Kit für den R4, das inklusive Montage zu Preisen ab 11.900 Euro angeboten wird. Im September soll ein weiteres für den R5 sowie anschließend eines für den Twingo der ersten Generation folgen. Vorgestellt werden alle drei Elektrifizierungs-Bausätze Anfang Februar auf der Klassikermesse Retromobile in Paris.
Renault
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Günter Weigel
Schwacher Nutzfahrzeugmarkt
Die Lieferkettenprobleme haben den EU-Nutzfahrzeugmarkt 2022 ausgebremst. Mit 1,6 Millionen ausgelieferten Lkw, Transportern und Bussen sank die Zahl der Neuzulassungen laut dem Branchenverband ACEA um 14,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Und lag damit auch unter dem Niveau des ersten Pandemie-Jahres 2020. Alle vier Kernmärkte verbuchten zweistellige Rückgänge, Deutschland schnitt mit einem Minus von 11 Prozent besser ab als der Gesamtmarkt.
Vom Zulassungsschwund besonders stark betroffen war das Transporter-Segment, das um 18,1 Prozent auf 1,28 Millionen Fahrzeuge schrumpfte. Die Neuzulassungen von Bussen sanken um 5,1 Prozent auf 28.376 Einheiten. Im Plus hingegen waren die Lkw: Die schweren Modelle legten um 6,5 Prozent auf 256.020 Neuzulassungen zu, die leichten und mittelschweren um 3,5 Prozent auf 299.919 Einheiten.
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Günter Weigel
BMW M3 CS
BMW legt im Frühjahr ein Sondermodell des M3 auf. In der neuen „CS“-Variante wird der Viertürer von der 405 kW/555 PS starken Variante des 3,0-Liter-Reihensechszylinders angetrieben, die bislang dem stark limitierten M4 CSL vorbehalten war. Anders als beim Coupé-Topmodell ist bei der Limousine aber Allradantrieb an Bord. Zur Ausstattung zählen Schmiedefelgen, Motorhaube und Dach aus Carbon sowie der Leichtbau-Kühlergrill mit rahmenloser Niere, innen gibt es Carbon-Schalensitze und das konkave Curved-Display für das Infotainment. Die Produktion startet im März, die Markteinführung auf den verschiedenen Märkten folgt sukzessive. Die Münchner rufen 146.000 Euro auf – 50.000 Euro mehr als für den Standard-M3.
BMW
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Die Meldungen werden zur Verfügung gestellt von sp/x.
Quelle: FAZ.NET
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