Miss Piggy im Interview : „Ich bin eine Ikone für jedermann“
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1976 begann sie in der „Muppet Show“ ihre Karriere, seither war Miss Piggy in zahllosen Fernsehsendungen, Kinofilmen und Werbespots zu sehen. Bild: Reuters
Mit „Und jetzt: Die Muppets“ kehrt Miss Piggy ins Rampenlicht zurück. Im Interview verrät sie, welche unerfüllten Träume sie noch hat, an welche Promi-Begegnung sie gerne zurückdenkt – und was man tun muss, um so zu werden wie sie.
Die Liste der prominentesten Schweine der Welt führt sie noch immer mit Abstand an, daran kann auch der rasante Aufstieg von Peppa Wutz nichts ändern. Und in Sachen Glamour macht Miss Piggy ohnehin niemand etwas vor. 1976 begann sie in der „Muppet Show“ an der Seite von Kermit dem Frosch ihre Karriere, seither war sie in zahllosen Fernsehsendungen, Kinofilmen und Werbespots zu sehen. Inzwischen ist auch die einst von Jim Henson erfundene Chaotentruppe im digitalen Zeitalter angekommen – und präsentiert mit „Und jetzt: Die Muppets“ (ab 6.11. bei Disney+) die erste Show für einen Streamingdienst. Darin gibt es Küchentipps vom dänischen Koch und wissenschaftliche Experimente mit Dr. Honigtau Bunsenbrenner, eine Quizsendung mit Shrimp Pepe und allerlei prominente Gäste. Aber vor allem gibt Miss Piggy in der Rubrik „Lifesty(le) with Miss Piggy“ Einblicke in ihren Alltag als Promi-Schwein.
Dass in ihr die Hand eines Puppenspielers und Sprechers steckt – seit 2001 die von Eric Jacobson –, weiß Miss Piggy, die auch schon ein Kochbuch veröffentlicht und ein eigenes Parfum herausgebracht hat, nicht. Und auch in den Medien oder bei den Fans soll das idealerweise kein Thema sein, wenn es nach den Verantwortlichen geht. Deshalb ist auch die Presse nie eingeladen, den Muppets bei der Arbeit zuzusehen. Natürlich ist auch beim Videotelefonat nur Miss Piggy selbst im Bild zu sehen, schlagfertig und egozentrisch wie eh und je.
Miss Piggy, mit „Und jetzt: Die Muppets“ kehren Sie nach ein paar Jahren Bildschirm-Abstinenz ins Rampenlicht zurück. Haben Sie es vermisst?
Es ist ganz fabelhaft, wieder zurück zu sein. Ich stehe im Mittelpunkt wo auch immer ich auftauche. Aber „Und jetzt: Die Muppets“ ist natürlich eine wunderbare Möglichkeit, dass nun endlich wieder viel mehr meiner Fans etwas von moi haben. Das fordern sie ja ein, und wer wäre ich, ihnen moi zu verweigern? Aber was das Rampenlicht angeht: Wer wie ich mit einem professionellen Beleuchter-Team unterwegs ist, muss zum Glück nie Angst haben, das Rampenlicht zu vermissen.
Wie haben Sie denn die vier Jahre verbracht, seit wir Sie zuletzt in der Serie „The Muppets“ gesehen haben?
Ich habe mit meinen guten Freunden bei Disney+ zusammengearbeitet und ihnen geholfen, endlich mal ihren entzückenden Streamingdienst auf den Weg zu bringen. Ganz unter uns: „The Mandalorian“ oder „Hamilton“ mit Lin-Manuel Miranda, diese Ideen stammten alle von moi ... Ansonsten hatte ich zuletzt natürlich viele virtuelle Meetings. Wobei ich die extrem anstrengend finde. Denn damit auch jeder meine fabelhaften neuen Designer-Fesselriemen-Pumps würdigen kann, muss ich ständig meine Füße vor die Kamera halten.
Bei „Und jetzt: Die Muppets“ präsentieren Sie die Rubrik „Lifesty(le) with Miss Piggy“. Was erwartet uns da?
Ich bin bei der Show in jeder Hinsicht für Klasse, Stil, Witz, Intelligenz und gute Umgangsformen zuständig. Und genau darum geht es natürlich auch in „Lifesty(le) with Miss Piggy“. Ich teile meine ganz persönlichen Geheimnisse in Sachen Leben, Dating, Shopping, Essen, Sport und living la vida diva. Wer ein bisschen mehr wie moi sein möchte – und wer will das nicht? – muss einfach einschalten.