Welcome to the Club(house)
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Auf „Clubhouse“ treffen sich derzeit vor allem Medienschaffende, Politiker und Influencer zu virtuellen Podiumsdiskussionen. Bild: dpa
Nein, hier dröhnt keine Club-Musik: „Clubhouse“ heißt die App, um die sich in den vergangenen Tagen in Deutschland ein Hype gebildet hat. Was kann die App? Wo verbergen sich Gefahren? Und: Muss man wirklich dabei sein?
Was ist Clubhouse?
Clubhouse ist eine Audio-only-App und setzt so den Podcast-Trend fort. Anders als bei Podcasts, bei denen die Macher senden und die Hörer passiv bleiben und nur lauschen, ist die Idee bei Clubhouse, dass sich jeder einmischen und einbringen kann. Der Nutzer ist Sender und Empfänger gleichzeitig. Jedenfalls dann, wenn man es überhaupt bis in die App geschafft hat.
Wie kommt man rein?
Der Zugang ist, wie bei vielen Clubs, exklusiv: Nur, wer eine Einladung von einem Clubhouse-Nutzer erhalten hat, kann ein eigenes Profil anlegen. Dabei kann jeder Nutzer zunächst einmal nur zwei Einladungen versenden. Abgesehen davon funktioniert die App nur mit iOS-Betriebssystem, also auf dem iPhone und iPad, erforderlich ist iOS 13.0 oder neuer. Eine Desktop-Variante gibt es bislang nicht. Clubhouse verfolgt eine simple wie clevere Marketingstrategie, auf die die digitale Bohème nicht zum ersten Mal hereinfällt: Verknappung erhöht die Nachfrage. Das hat auch bei Facebook in den ersten Tagen funktioniert. Digital-Unternehmer und Influencer lassen sich mit Begriffen wie „early adopter“ leicht umgarnen. Es trifft sich auf Clubhouse derzeit also eine elitäre Gruppe.
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