Lösen riesige Sonnensegel im All unsere Stromprobleme?
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Existierendes Sonnensegel an der International Space Station (ISS) Bild: European SPS Tower Concept
Die Idee klingt simpel: Gigantische Weltraumkraftwerke zapfen im Orbit die unendliche Energie der Sonne da an, wo sie nie untergeht, und schicken sie gen Erde. Optimisten sagen: Die Technik ist da, es fehlt „nur“ das Geld.
Die Welt sucht nach Energie und findet sie an den unterschiedlichsten Orten. Der kleinste gemeinsame Nenner lautete: Was die Erde an Energie braucht, muss die Erde liefern. Ob durch Wind oder Sonne, die sie in ihre Atmosphäre lässt, oder durch Gas und Kohle aus ihrem Inneren. Doch je mehr Energiequellen – Kohle, Öl, Gas, Kernenergie – zum Schutz von Klima und Natur wegfallen, desto drängender wird die Frage nach ihrem Ersatz. Was wäre, wenn die Antwort darauf im Orbit liegt, nicht auf der Erde?
Das zumindest glaubt eine kleine Gruppe Visionäre, die Solarkraftwerke ins Weltall bringen will, wo die Sonne nicht untergeht, weder Wolken noch Jahreszeiten ihre Kraft schwächen und Flächenknappheit keine Kategorie ist, in der man denken muss. Solarkollektoren, einer bis zu vierzehnmal so groß wie der Central Park, kreisen um die Erde, wandeln Sonnenlicht in Strom und schicken ihn in Form von Mikrowellen oder Lasern dorthin, wo er gebraucht wird. In den Industriepark oder die abgelegenste Region des Planeten.
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