Steppjacken liegen im Trend : Das ergibt ein Muster
- -Aktualisiert am
Bei Brunello Cucinelli ist die Steppjacke ein Mantel. Bild: Schmott Studios
Elisabeth II. hat der Modewelt das Trendteil der Saison vererbt: Die Steppjacke ist auf allen Straßen zu finden, ist für jedes Schmuddelwetter geeignet und sieht dabei auch noch gut aus.
Könnte dieser Trend vielleicht mit ihr zu tun haben? Prägt Königin Elisabeth II. über ihren Tod hinaus den Look dieses Winters? Als die britische Königin am 8. September 2022 starb, ging ein langes, bewegtes Leben zu Ende. Es gab nur wenige Orte, an denen das am Folgetag kein Thema war.
Es ging aber abgesehen davon in der Zeit Anfang September auch ein sehr heißer Sommer zu Ende, auf den ein recht milder Herbst folgte. Und in diesem Herbst war eine Jacke immer wieder zu sehen: die Steppjacke. Wenn die Königin mal in der Natur unterwegs war, also outdoor, wie man heute sagt, dann trug auch sie häufig eine Steppjacke. Die Steppjacke ist uns jetzt geblieben, als wäre es ihr Erbe für uns alle.
Auf Schmuddelwetter abonniert
So ist es keine Überraschung, dass die Steppjacke gerade im Trend zu liegen scheint. Das zeigt das Stadtbild in diesen Tagen. Unsere Seite belegt dazu: Die Steppjacke kann auch ein Mantel sein, wie von Brunello Cucinelli. Oder eine Bomber-Party-Jacke im Achtzigerjahre-Look mit glitzernden Elementen von Etro. Oder sie ist zugleich eine Jeansjacke von A.P.C.
Sie muss auch nicht ausschließlich in Tarnfarbe daherkommen, als sollte man darin mit der Natur eins werden, sondern kann zum Beispiel auch weiß sein, wie von 7 for all mankind. Bei Weiß handelt es sich ohnehin um die Lieblingswinterfarbe vieler Influencerinnen – als gäbe es weder Winter noch Winterwetter. Die Steppjacke – auf Schmuddelwetter abonniert – rückt das Gefühl für die Jahreszeiten dann wieder gerade.
Aber eigentlich kann die wahre Steppjacke ja nur von einem Haus stammen – von Barbour. Die Königin trug über Jahrzehnte ihre Barbour-Jacke. Gut möglich, dass es bei ihrem Bewusstsein für Nachhaltigkeit auch immer ein und dieselbe war. An die Queen in Barbour erinnert das Wappen in jeder anderen Barbour-Jacke – der sogenannte Royal Warrant.
Aber nicht nur die Königin gab den Jacken der 128 Jahre alten Marke den „stamp of approval“. Zu ihren Lebzeiten erklärten auch ihr Mann Prinz Philip und ihr Sohn Prinz Charles Barbour schon zu offiziellen Hoflieferanten. Den „stamp of approval“ des Königshauses wird Barbour also wohl noch lange behalten. Den „stamp of approval“ des Volkes hat die Steppjacke in diesem Winter sowieso.