Rimowa und der DFB : „Hoffentlich bringen wir weitere Trophäen in den Koffern zurück“
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Können bald Rimowa-Koffer packen: Hansi Flick und Mario Götze Bild: dpa
Der DFB hat einen neuen Partner: den Kofferhersteller Rimowa. In der Vergangenheit hat die Zusammenarbeit schon gut funktioniert. Hansi Flick hat noch ein ganz besonderes Modell von 2014 zu Hause.
Was fragt man Hansi Flick oder Marc-André ter Stegen zum Thema Koffer? Auf so etwas wird man im Journalismus-Studium nicht vorbereitet, wahrscheinlich nicht mal auf Journalismus-Schulen, die nur Menschen besuchen dürfen, die beim Aufnahmetest den peruanischen Gesundheitsminister auf einem Foto erkennen.
Am Mittwoch standen aber eine Handvoll Journalisten genau vor diesem Dilemma, der DFB stellte in Frankfurt seine Partnerschaft mit dem Kofferhersteller Rimowa vor, am Ende des Termins stand ein halbstündiger „Talk“ mit dem Nationaltrainer und drei Nationalspielern auf dem Programm.
Zunächst konnte man den Spielern beim Training zuschauen. Auf dem immer noch recht neuen DFB-Campus in Frankfurt trabten die Jungs über den Platz, hielten dabei den Ball hoch und trafen sich schließlich an ein paar Hütchen, wo sie von einem Trainer per Kommando nach vorne und hinten gehetzt wurden. Mario Götze störte sich nicht daran, die Kommandos ab und zu falsch zu verstehen, im Gegenteil, er lachte, feixte mit seinem Partner herum, Handshakes wurden ausgetauscht, im Hintergrund ragte die Frankfurter Skyline in den Himmel.
Beim Beobachten des vergnügten Treibens konnte man plötzlich wieder nachvollziehen, warum so viele Kinder auf der ganzen Welt davon träumen, Fußballprofis zu werden: Was kann es schöneres geben, als sein Geld an einem Frühlingsmorgen damit zu verdienen, mit einem Haufen Jungs auf dem Platz rumzualbern und sich gegenseitig anzutreiben, danach noch in die Sauna zu gehen, und dann im Sportwagen ins Hotel zu fahren?
Andererseits gibt es eben auch wichtigere Berufe. Irgendjemand muss Hansi Flick zum Beispiel Fragen zum Thema Koffer stellen. Unter den Journalisten wurde am Spielfeldrand schon beraten: „Hast du eine Frage?“ – „Na ja, eine vielleicht.“ – „Immerhin!“ Der halbstündige „Talk“ könnte sich später ganz schön ziehen, da sind sich alle einig. Wer wohl die drei Nationalspieler sein würden, die neben Hansi Flick zum Thema Koffer Rede und Antwort stehen müssten? „Wahrscheinlich die drei, die am schlechtesten trainieren“, scherzte eine Redakteurin.
Dann war der öffentliche Teil des Trainings vorbei, es folgte eine Tour über den DFB-Campus. Ein sehr charmanter Führer zeigte den Journalisten und den Besuchern von Rimowa, die man an kleinen Handtaschen in Form von Koffern erkannte, den riesigen Indoor-Fußballplatz, eine Futsal-Halle, die Präsidiumsetage und erzählte die Geschichte eines absurd großen Nachbargebäudes, das unverkennbar im chinesischen Stil gebaut ist, von der chinesischen Regierung für chinesische Gäste in Europa gebaut, aber nie in Betrieb genommen worden sei und jetzt langsam verfalle.
Kurz noch einen Abstecher in den Presseraum, neidischer Blick auf die konzentriert arbeitenden Kollegen aus dem Sportjournalismus, deren Fragen auf der Hand lagen: Wer spielt am Samstag beim Freundschaftsspiel gegen Peru? Was sind die Stärken des gegnerischen Teams? Und wie packen Sie eigentlich Ihren Koffer? Ach nein, das war ja unser Bereich.