Wie Moncler erfolgreich wurde
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Spektakel vor dem Mailänder Dom: Moncler feiert seinen 70. Geburtstag. Bild: Helmut Fricke
Die Modemarke Moncler wird 70 Jahre alt. Wie wurde aus einer Skijacke ein Megaseller, für den man gern zwischen 1000 und 1300 Euro bezahlt?
Ein ungewöhnlicher Tag für Mailand im Spätsommer. Seit den frühen Morgenstunden prasselt Dauerregen auf die Piazza del Duomo, wo gegen Ende der Modewoche am Abend das große Moncler-Event zum 70. Geburtstag der Marke stattfinden soll. Remo Ruffini bleibt gelassen. „Wir werden sehen“, sagt er am Vormittag, fast ein bisschen so, als hätte er schon eine Vorahnung, wie das Wetter am Abend wird. Vielleicht ist das eines der wichtigen Dinge, die einen erfolgreichen Manager ausmachen: die Nerven zu behalten.
Als der Italiener Ruffini 2003 bei Moncler einstieg, war das Unternehmen angeschlagen und firmierte noch unter dem Begriff Sportartikelhersteller, was nicht gerade nach Luxus klang. Aber die Marke hatte auch, und das erkannte der Italiener früh, eine heritage, also eine Geschichte, die es braucht, um aus einer Daunenjacke ein emotionales Produkt zu machen, für das man zwischen 1000 und 1300 Euro bezahlt.
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