Passen eine Partnerschaft und Selbstbefriedigung zusammen?
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Weil kulturhistorisch die männliche Masturbation im Mittelpunkt stand, wird Frauen aktuell ein Nachholbedarf zugestanden. Bild: Jana Mai
Masturbation gilt heute als normal, ja sogar als gut – bei Frauen mehr noch als bei Männern. Jetzt gibt es erstmals repräsentative Zahlen zum Solosexleben der Deutschen. Bloß wie geht man mit Selbstbefriedigung in der Partnerschaft um?
Der Sex war schön, sagt sie. Mehr für ihn als für sie vielleicht, aber das macht ja nichts, mal ist es so, meist anders, und sie mag es, wenn er so sehr genießt. Als er einschläft, erschöpft und zufrieden von seiner Jagd nach dem Höhepunkt, stellt sie fest, sie hat noch Lust. Sie weiß, dass sie ihn wecken könnte. Du darfst mich immer wecken, hat er zu ihr gesagt. Er meint das ernst. Es ist Wochenende, die Kinder sind nicht im Haus, vor ihnen liegt ein entspannter Morgen ohne Pflichten. Nichts spricht gegen eine weitere Runde der Verführung. Sie weckt ihn nicht. Sie sagt: „In diesem Fall fand ich es lustvoller, kurz mit mir zu sein.“
Nennen wir sie Pauline: eine attraktive Frau Ende vierzig mit einer gut gepflegten Ehe und flügge werdenden Kindern. Am Telefon sagt sie Dinge, die sie so noch niemandem erzählt hat. Wer redet schon über Masturbation? Und wer spricht über den Umgang mit Masturbation in der eigenen Partnerschaft?
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