„Ich bin schon mein Leben lang mit Hasskommentaren konfrontiert“
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„Ich frage mich immer wieder: In was für einer Gesellschaft leben wir, dass Leute das Gefühl haben, das überhaupt sagen zu dürfen?“ Tatort-Schauspielerin Stefanie Reinsperger spricht über Hasskommentare. Bild: Sven Serkis
Seit einem Jahr spielt Stefanie Reinsperger die Kommissarin Rosa Herzog im Dortmunder „Tatort“. Im Interview spricht sie über Bodyshaming, weibliche Wut, Hasskommentare und stereotype Rollenbesetzungen.
Frau Reinsperger, Sie spielen die Kommissarin Rosa Herzog im Dortmunder „Tatort“. Hat man es damit geschafft?
Das gibt es für mich eh nicht, weil ich ein sehr zweifelnder und selbstkritischer Mensch bin. Ich hab’s als eine große Ehre empfunden, vor allem als Österreicherin, in einem deutschen „Tatort“ spielen zu dürfen.
Sie haben also finanziell nicht ausgesorgt?
Das würde ich nicht unterschreiben, nein. Wir machen das aber alle vor allem wegen der Inhalte!
In Ihrem Buch „Ganz schön wütend“ schreiben Sie: „Heute wird der erste ‚Tatort‘ mit mir als Kommissarin ausgestrahlt. Und meine größte Angst ist, dass es so viele Kommentare und Postings zu meiner Figur geben wird.“ Woher rührt das?
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