Wie Väter ihren Söhnen Männlichkeit vorleben – und Gefühle
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Tom spielt in der E-Jugend der FSV Hansa 07 in Berlin, sein Vater Marc Nutsch trainiert das Team. Bild: Julia Zimmermann
Männer weinen nicht. Mit solchen Vorstellungen sind viele aufgewachsen. Zwei Väter erzählen, wie sie sich davon lösen und versuchen, ihren Söhnen eine sorgende Männlichkeit vorzuleben.
Beim Fußball hat Tom seine Haare zu einem Dutt gebunden. Der ist nicht nur praktisch, weil er verhindert, dass ihm schulterlange, blonde Strähnen ins Gesicht fallen. Tom findet ihn auch cool. Trotzdem trägt er seine Haare in der Schule offen. So will er vermeiden, sich blöde Sprüche anhören zu müssen.
An einem Samstagmorgen im Oktober steht Tom auf dem Fußballplatz. Er trägt das schwarze Trikot der FSV Hansa 07 aus Kreuzberg, mit regenbogenfarbenen Ausschnitt und der Rückennummer 14. Sein Team tritt bei einem Turnier gegen zwei andere Berliner Vereine an. Wenn Tom beim Fußball über den Kunstrasen dribbelt, wenn er zu Milo passt oder zu Liv flankt, fühlt er sich angenommen.
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