Bevor es reine Gourmetrestaurants gab, spielte sich die bessere Küche weitgehend in den Restaurants großer Hotels ab. Die Speisekarte bot ein breites Spektrum, von Würstchen bis Kaviar. Als dann die meist sehr viel kleineren Gourmetrestaurants entstanden, gab es sie wenig später auch in den Hotels, oft parallel zu weiteren Angeboten. Mittlerweile ist wieder ein gegenläufiger Trend zu beobachten: weniger Gourmet, mehr Breite.
Im „Parkhotel Quellenhof“ in Aachen hat man sich nun für ein geräumiges „Bistro“ entschieden, mit einer Karte, die auf den ersten Blick eher in Richtung Casual Fine Dining als in Richtung eines traditionellen Bistros geht. Den Anfang macht das „Sauerteigbrot mit Joghurtbutter, Betepesto und Olivenöl“, das man hier eigens bestellen muss (für 8 Euro) und das schon fast das Volumen eines eigenen Gerichts hat. Die erste Vorspeise, der „Graved Lachs mit Karotte, Keta Kaviar und Wasabi“ (19 Euro), sieht nach Gourmetküche aus; allerdings entdeckt man den zu einer Art Röllchen gedrehten Lachs erst auf den zweiten Blick, und das findet Fortsetzung im Geschmack: Man muss ihn schon allein essen, um seine solide Qualität feststellen zu können.
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